Von Ralf Keuper
Wenn das Banking natürlicher Bestandteil des “digitalen” Alltags der Mensch wird, dann wird die jeweilige Situation, der Kontext zum entscheidenden Kriterium. Auf diesen Umstand machte Brett King bereits vor ca. fünf Jahren in The Future of Banking Is All About Context aufmerksam.
Die Gedanken von King griff seinerzeit der Blog der Volksbank Bühl in Bank 2.0: It´s all about context?! auf. In dem Zusammenhang wird häufig vom kontextsensitiven Banking gesprochen. Eng verbunden damit ist wiederum die Semantik, d.h. die Wortbedeutung. Ohne echtes Verständnis der jeweiligen Lebenssituation, der Lebenswirklichkeit der Kunden werden beliebige Zusammenhänge (Kontext) hergestellt, die keinen Sinn ergeben und zu keinem Handlungsimpuls führen (Pragmatische Information). Das läuft häufig auf Korrelations-Bingo hinaus, was durch den Einsatz von Big Data noch verstärkt wird.
In der Vergangenheit und z.T. auch heute noch, war für den Kontext der Kundenberater in der Filiale zuständig. Aufgrund seiner Kenntnisse der Lebenssituation der Kunden, die er über Jahre/Jahrzehnte begleitete und auf Basis eigener Erfahrungen konnte der Berater…