Von Ralf Keuper 

Die BFH-Bank ent­stand im Jahr 1970 aus der Fusi­on der Ber­li­ner Han­dels-Gesell­schaft mit der Frank­fur­ter Bank zur Ber­li­ner Han­dels- und Frank­fur­ter Bank. Zu dem Zeit­punkt war es der größ­te Ban­ken­zu­sam­men­schluss in Deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung von Deut­scher Bank und Dis­con­to-Gesell­schaft im Jah­re 1929. Eines der Vor­gän­ger-Insti­tu­te, die Ber­li­ner Han­dels-Gesell­schaft, zähl­te unter ihrem legen­dä­ren Chef Carl Fürs­ten­berg im aus­ge­hen­den 19. und begin­nen­den 20. Jahr­hun­dert zu den füh­ren­den Ban­ken Deutsch­lands und Euro­pas. Ihre letz­te gol­de­ne Ära erleb­te die Bank in den 1970er und 1980er Jah­re. Danach begann der schlei­chen­de Niedergang.

Gol­de­ne Ära wäh­rend der 1970er und 1980er Jahre 

In den 1970er und 1980er Jah­ren nahm die BHF-Bank eine bedeu­ten­de Stel­lung im deut­schen Bank­we­sen ein. Sie zähl­te zu den füh­ren­den Insti­tu­ten in wich­ti­gen Geschäfts­be­rei­chen, ins­be­son­de­re im Emis­si­ons­ge­schäft, wo sie zu den drei bis fünf stärks­ten Ban­ken des Lan­des gehör­te. Auch im Devi­sen­han­del und im kom­mer­zi­el­len Aus­lands­ge­schäft konn­te die BHF-Bank eine Spit­zen­po­si­ti­on ein­neh­men. Dar­über hin­aus ver­füg­te sie über umfang­rei­che Indus­trie­be­tei­li­gun­gen, was ihre wirt­schaft­li­che Bedeu­tung wei­ter unter­mau­er­te[1]Die Geschich­te der AGIV: Eine Bank als Eigen­tü­me­rin von Indus­trie­un­ter­neh­men.

Die Bank genoss in die­ser Zeit ein hohes Anse­hen und galt als eine der bes­ten deut­schen Pri­vat­ban­ken. Ihr Ein­fluss zeig­te sich auch auf Ver­bands­ebe­ne: Hanns Schroe­der-Hoh…