Von Ralf Keuper

Wäh­rend sich die Bank als digi­ta­le Platt­form noch im Pla­nungs­sta­di­um befin­det und auf seman­ti­sche Ver­fah­ren beru­hen­de Tech­no­lo­gien nur von eini­gen Fin­Tech-Start­ups und Ban­ken ein­ge­setzt wer­den, ist die Indus­trie bereits einen Schritt weiter.

Vor weni­gen Tagen leg­te das Soft­ware-Clus­ter-Pro­jekt “Inno­va­ti­ve Dienst­leis­tun­gen im zukünf­ti­gen Inter­net” sei­nen Abschluss­be­richt vor.

Über den Inhalt und die Ziel­set­zung des Projekts:

Im Pro­jekt wur­de in einem Ver­bund aus Indus­trie und For­schung eine tech­ni­sche Platt­form ent­wi­ckelt, auf der zukünf­tig Betrei­ber von Markt­plät­zen von inter­net­ge­stütz­ten Dienst­leis­tun­gen auf­bau­en kön­nen, um für kon­kre­te Anwen­dungs­fäl­le Markt­plät­ze zu eta­blie­ren, der die Inte­gra­ti­on von Diens­ten und Apps sowohl für Dienst­an­wen­der als auch für Dienst­an­bie­ter ermöglicht.

Über das Leistungsprogramm/​Serviceangebot:

Die Platt­form bie­tet eine Rei­he von stan­dard­mä­ßi­gen Basis­diens­ten für das Meter­ing, Moni­to­ring und Bil­ling der auf der Platt­form ange­bo­te­nen Diens­te an, die Anbie­ter von Diens­ten auf der Platt­form nut­zen kön­nen. Hier­zu nutzt die Platt­form ein Ser­vice Repo­si­to­ry, in dem die Diens­te abge­legt sind und über das deren Nut­zung gemes­sen wer­den kann, eben­so Werk­zeu­ge für die Dienst­su­che und Dienst­aus­wahl und das Bil­ling der genutz­ten Dienste

Wei­ter­hin wur­den diver­se Mehr­wert­diens­te imple­men­tiert. Auch bei der Ver­öf­fent­li­chung und dem Auf­fin­den der Diens­te beschritt man einen neu­en Weg. Mit­tels einer Wei­ter­ent­wick­lung der Dienst­be­schrei­bungs­spra­che Uni­fied Ser­vice Descrip­ti­on Lan­guage (USDL) ist es mög­lich, Diens­te Drit­ter ohne hohen Auf­wand ein­zu­pfle­gen und durch seman­ti­sche Dienst­su­che für Inter­es­sen­ten leich­ter auf­find­bar zu machen.

Eigent­lich auch ein The­ma für Mul­ti­agen­ten­sys­te­me oder für IBM’s Watson.

Da bie­ten sich für die neu­en Anbie­ter im Ban­king zahl­rei­che Anknüp­fungs­punk­te. Soll­te das seman­ti­sche Inter­net Rea­li­tät wer­den oder seman­ti­sche Tech­no­lo­gien sich ver­brei­ten, was wahr­schein­li­cher ist, dann rücken Geschäfts­mo­del­le in greif­ba­re Nähe, die bis­her nur auf dem Papier exis­tie­ren, wie das Modell der Bank als (offe­ner) digi­ta­ler Platt­form.

Wei­te­re Informationen:

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Geschäfts­mo­del­lin­no­va­ti­on im Ban­king: Switch­board Profit

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