Inter­na­tio­na­le Bie­ter strei­ten in einem hit­zi­gen Gefecht um die Ber­li­ner Bank, die Bank­ge­sell­schaft Ber­lin wird 2007 ver­kauft. Ber­li­ner Ban­ken­ge­schich­te von den letz­ten Kriegs­ta­gen bis in die Fünf­zi­ger­jah­re ist ereig­nis­reich, span­nend und hoch­ak­tu­ell. Die sowje­ti­sche Allein­herr­schaft nach der Erobe­rung sowie der Vier-Mäch­te-Sta­tus führ­ten dazu, dass sich die Tei­lung Ber­lins in der Ber­li­ner Ban­ken­ge­schich­te kon­zen­triert wider­spie­gelt. Trans­for­ma­ti­on bzw. Rekon­struk­ti­on des Schlüs­sel­sek­tors Ban­ken in Ost- und West­ber­lin waren eng ver­zahnt mit der Spal­tung der Wirt­schafts- und Gesellschaftssysteme.

Sebas­ti­an Pol­lems unter­sucht einen wirt­schaft­li­chen Schlüs­sel­sek­tor an einer geo­po­li­tisch sen­si­ti­ven Naht­stel­le. Quel­len aus Archi­ven jen­seits des Eiser­nen Vor­hangs erlau­ben es, die Hin­ter­grün­de alli­ier­ter Deutsch­land­po­li­tik neu zu inter­pre­tie­ren. Aus his­to­ri­schen Quel­len und heu­ti­ger Sicht ensteht ein Bild dama­li­ger Hand­lungs- und Ent­schei­dungs­al­ter­na­ti­ven, das die Zwangs­läu­fig­keit der Spal­tung neu hinterfragt.

Quel­le: Der Bank­platz Ber­lin zur Nachkriegszeit

Rezen­sio­nen:

H Soz Kult