Von Ralf Keuper

Zu den wohl bekann­tes­ten Zita­ten aus der mitt­ler­wei­le reich­hal­ti­gen Lite­ra­tur zum The­ma Stra­te­gie zählt noch immer fol­gen­der Aus­spruch des legen­dä­ren preu­ßi­schen Gene­ral­feld­mar­schalls Hel­muth von Molt­ke d.Ä.:

Die Stra­te­gie ist die Fort­bil­dung des ursprüng­lich lei­ten­den Gedan­kens ent­spre­chend den stets sich ändern­den Verhältnissen.

Wei­ter­hin bezeich­ne­te von Molt­ke die Stra­te­gie als “ein Sys­tem der Aus­hil­fen” oder gab zu beden­ken, dass Stra­te­gie nicht lehr­bar sei, da sie sich nicht auf all­ge­mei­ne Lehr­sät­ze oder Regeln redu­zie­ren las­se. Zu groß ist der Ein­fluss der jewei­li­gen Situation/​Konstellation, der han­deln­den Per­so­nen und viel­leicht des Schick­sals, um eine Stra­te­gie nach einem zuvor fest­ge­leg­ten Vor­ge­hen zum Erfolg zu füh­ren. Es kommt immer anders.

Trotz­dem kann ohne eine bestimm­te Vor­stel­lung davon, wie der Markt sich ent­wi­ckeln könn­te und wel­che stra­te­gi­schen Wen­de­punk­te (Andy Gro­ve) auf der Rei­se zu pas­sie­ren sind, kein Unter­neh­men die Kraft und Zuver­sicht für die Zukunft schöpfen.

Nur all­zu deut­lich ist das stra­te­gi­sche Dilem­ma der Ban­ken in letz­ter Zeit gewor­den. Ange­sichts der Her­aus­for­de­run­gen auf dem regu­la­to­ri­schen, poli­ti­schen und tech­no­lo­gi­schen Feld drängt die Zeit, die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung den sich ändern­den Ver­hält­nis­sen anzupassen.

Leich­ter gesagt als getan. Zu groß das Erbe, das man mit sich herumträgt,…

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