Von Ralf Keuper

Lang­sam aber sicher wird den Ban­ken schmerz­haft bewusst, wie abhän­gig sie von den gro­ßen Inter­net­kon­zer­nen, häu­fig auch GAFA (Goog­le, Ama­zon, Face­book, Apple) oder GAFAA (Goog­le, Ama­zon, Face­book, Apple, Ali­baba) genannt, bereits gewor­den sind. Ohne Zugang zu deren sozia­len Netz­wer­ken, zur Hard­ware (Smart­phones, Tablet-PCs) und Soft­ware (Betriebs­sys­te­me, App-Stores, Sprach­as­sis­ten­ten) kön­nen die Ban­ken ihre Kun­den kaum noch errei­chen. Die­se Abhän­gig­keit alar­mier­te u.a. das World Eco­no­mic Forum (Vgl. dazu: World Eco­no­mic Forum warnt Ban­ken vor Koope­ra­tio­nen mit Inter­net­kon­zer­nen – zu spät!).

Sicht­bar wur­de die­se Abhän­gig­keit in der Ver­gan­gen­heit bei­spiels­wei­se in Aus­tra­li­en, wo die füh­ren­den Ban­ken mit dem Ver­such geschei­tert sind, sich gericht­lich Zugang zu der NFC-Schnitt­stel­le des iPho­nes zu ver­schaf­fen (Vgl. dazu: Aus­tra­li­an banks lose fight to gain access to NFC func­tion­a­li­ty in Apple iPho­nes).

Aktu­ells­tes Bei­spiel ist die Wei­ge­rung von Ama­zon, sei­ne Sprach­as­sis­ten­tin Ale­xa für Ban­king-Ser­vices frei­zu­ge­ben, wor­über u.a. in Ama­zon sperrt Ale­xa für Ban­ken ab berich­tet wur­de. Damit wür­den die Plä­ne zahl­rei­cher Ban­ken im Bereich Voice-Ban­king durch­kreuzt. Als offi­zi­el­le Begrün­dung gibt Ama­zon die neue Zah­lungs­richt­li­nie PSD2 an. Man befürch­te, durch PSD2 als Third Par­ty Pro­vi­der (TPP) behan­delt zu wer­den. Es han­delt sich aber weni­ger um eine Art Versch…

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