Von Ralf Keuper
Minengesellschaften verrichten ihr Werk naturgemäß im Hinter- bzw. Untergrund. Für Außenstehende ist nur schwer zu erkennen, woran genau und wie sie arbeiten.
Bei den digitalen Währungen, wie Bitcoin, haben die neuen Minengesellschaften, d.h. die Betreiber riesiger Serverfarmen, in denen Bitcoins “gefördert” werden, eine Schlüsselposition besetzt. Man kann sogar sagen, dass sie die eigentlichen, stillen Herrscher der digitalen Währungen sind. Inzwischen ist aus dem Bitcoin-Mining eine Industrie entstanden, die nach ähnlichen Prinzipien arbeitet, wie die Kohle- und Stahlindustrie in ihren Anfängen, d.h. hohe Umweltbelastungen und Macht- bzw. Marktkonzentrationen, wie aus dem Beitrag The magic of mining hervorgeht.
Die Kurssturz des Bitcoin-Preises wird u.a. darauf zurückgeführt, dass immer mehr “Minengesellschaften” bzw. Mining-Pools sich aus dem Geschäft zurückziehen, da die Kosten für den Betrieb, gemessen am Umsatz, zu hoch geworden sind. Kurzum: Der Profit schmilzt dahin.…