Dass der gestie­ge­ne Ver­net­zungs­grad der Ban­ken unter­ein­an­der zu erns­ten Pro­ble­men füh­ren kann, wur­de wäh­rend der letz­ten Finanz­kri­se deut­lich. Seit­dem wer­den Ban­ken nach ihrer Sys­tem­re­le­vanz ein­ge­teilt. Ban­ken kön­nen dem­nach “too big to fail” bzw. “too inter­con­nec­ted to fail” sein[1]Ver­net­zung der Ban­ken und sys­te­mi­sche Risi­ken: Wege zur Lösung des “Too-Interconnected-to-Fail”-Problems

Ist ein hoher Ver­net­zungs­grad der Ban­ken unter­ein­an­der per se nega­tiv zu beur­tei­len? Nicht unbe­dingt. For­schun­gen der letz­ten Jah­re zei­gen, dass ein hoher Ver­net­zungs­grad der Ban­ken unter­ein­an­der eine wich­ti­ge Früh­warn­funk­ti­on über­neh­men kann, ins­be­son­de­re bei den Geschäfts­ban­ken. So kön­nen gro­ße Geschäfts­ban­ken mit häu­fig auf­tre­ten­den klei­ne­ren Schocks rela­tiv gut umge­hen. Invest­ment­ban­ken, die unmit­tel­bar von gro­ßen Schocks auf den Finanz­märk­ten betrof­fen sind, soll­ten dage­gen deut­lich klei­ner sein, so Anto­nio Cabra­les. Cabra­les ver­bin­det das mit der For­de­rung, Geschäfts- und Invest­ment­ban­ken von­ein­an­der zu tren­nen bzw. zu entnetzen.

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