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Die Bun­des­an­stalt für Finanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht (Bafin) hat eine Son­der­prü­fung bei der Fonds­ge­sell­schaft DWS, einer Toch­ter der Deut­schen Bank, ein­ge­lei­tet. Im Mit­tel­punkt der Unter­su­chung steht der Enga­ge­ment-Pro­zess, bei dem die DWS ver­sucht, mit pro­ble­ma­ti­schen Unter­neh­men in ihrem Port­fo­lio in Dia­log zu tre­ten, um deren Umwelt- und Sozi­al­stan­dards zu ver­bes­sern[1]Bafin knöpft sich Deut­sche-Bank-Toch­ter DWS vor.

Die Prü­fung wird von Deloit­te durch­ge­führt und könn­te durch Beden­ken einer DWS-Füh­rungs­kraft ange­sto­ßen wor­den sein. Die DWS sieht sich seit län­ge­rem Vor­wür­fen des Green­wa­shing aus­ge­setzt und muss­te in den USA bereits eine Geld­stra­fe wegen unzu­rei­chen­der Maß­nah­men zahlen.

Die Bafin hat bis­lang eine pas­si­ve Rol­le im Green­wa­shing-Skan­dal gespielt, wäh­rend die US-Bör­sen­auf­sicht SEC und die Frank­fur­ter Staats­an­walt­schaft aktiv ermit­teln. Die aktu­el­le Prü­fung könn­te auf Män­gel hin­wei­sen, die nach der SEC-Eini­gung auf­ge­tre­ten sind oder nicht beho­ben wur­den. Die DWS kom­men­tiert kei­ne inter­nen Anlie­gen oder Bezie­hun­gen zu Auf­sichts­be­hör­den, betont jedoch, dass Mit­ar­bei­ter ermu­tigt wer­den, Miss­stän­de zu melden.