Von Ralf Keuper

In Seat­tle wur­de die ers­te Ama­zon Go Filia­le eröff­net, die dank moderns­ter Tech­no­lo­gie ohne Kas­sen und mit deut­lich weni­ger Ver­kaufs­per­so­nal aus­kommt, wor­über u.a. in Ama­zon-Super­markt ohne Kas­sen eröff­net berich­tet wird. Kame­ras und Sen­so­ren regis­trie­ren den Ein­kauf. Der Kun­de muss, um an dem Ver­kaufs­er­leb­nis teil­ha­ben zu kön­nen, ledig­lich die Ama­zon Go – App her­un­ter­la­den und das Tele­fon beim Betre­ten an eine Schran­ke hal­ten. Der Ein­kaufs­be­trag wird auto­ma­tisch vom Ama­zon-Kon­to des Kun­den abge­bucht. Beim Ver­las­sen des Geschäfts muss der Kun­de erneut sein Smart­phone zum “aus­che­cken” an die Schran­ke halten.

Daten­schüt­zer sehen Ama­zon Go kri­tisch, da beim Ein­kauf eine gro­ße Zahl per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten erho­ben wer­de (Vgl. dazu: Kas­sen­lo­ser Ama­zon-Super­markt: In NRW noch Zukunfts­mu­sik).

Fast zeit­gleich hat WeChat einen Pop-up-Store WeLi­ve eröff­net, der eben­falls ohne Kas­se und mit nur wenig Per­so­nal aus­kommt, wie in WeChat Opens First Unman­ned Pop-Up Store in Shang­hai berich­tet wird. Zuvor hat­ten Bin­go­Box, Ali­baba und Suning eben­falls sog. unbe­mann­te Läden eröffnet.

The regis­tra­ti­on pro­cess is quite user-fri­end­ly to new­co­mers, all you have to do is open WeChat and scan the QR code, the­re is no need to down­load an addi­tio­nal App.

The store is divi­ded into four sec­tions: clo­thes, food, living and trans­port. That being said, the type of gro­ce­ries sold in the store is still limi­t­ed, and for now cus­to­mers can purcha­se clo­thes, cho­co­la­tes, calen­dars, sofas, bicy­cles and flowers.

After making your sel­ec­tions, a purcha­se can be made by stan­ding in the pay­ment zone, whe­re the sys­tem will auto­ma­ti­cal­ly reco­gni­ze your mer­chan­di­se to cal­cu­la­te the amount owing. Then, all you need to do is open WeChat Pay to make pay­ment and lea­ve the store.

WeChat will aller­dings nicht in das Manage­ment der Läden ein­stei­gen, son­dern ledig­lich die tech­ni­sche Platt­form zur Ver­fü­gung stellen:

This may explain why WeChat choo­se to tri­al pop-up stores. “We only offer the plat­form and will never get invol­ved in the manage­ment,” says Bai. “Each round, we will intro­du­ce a dif­fe­rent series of brands in the stores, pro­vi­ding the tech­no­lo­gy. When it comes to manage­ment, they can make their own call.”

In einem ande­ren Lan­den, Suning Biu, in Shang­hai erfolgt die Bezah­lung mit­tels face-scan­ning-pay­ments-sys­tems d.h. die Kun­den benö­ti­gen kei­ne Geld­bör­sen oder Smartphones.

Zuvor müs­sen die Kun­den die ent­spre­chen­de App her­un­ter­la­den, wo sie ihre bio­me­tri­schen Daten und Kon­to­in­for­ma­tio­nen hin­ter­le­gen. (Vgl. dazu: Shanghai’s First Face-Scan­ning Pay­ment Unman­ned Store Opens in Wuji­a­ochang).

Cus­to­mers enter the store by scan­ning their face through the came­ra abo­ve the door. Once the scan­ning is com­ple­te, the customer’s data will appear on the screen and the door will auto­ma­ti­cal­ly open.

Damit deu­tet sich die nächs­te Ent­wick­lungs­stu­fe im E‑Commerce und Ban­king an: Ama­zon, WeChat und Ali­baba wer­den über kurz oder lang im gro­ßen Stil in den sta­tio­nä­ren Han­del ein­stei­gen. Damit schlie­ßen sie eine wei­te­re Lücke im Daten­fluss. Für die Ban­ken wird es immer schwie­ri­ger, mit eige­nen Öko­sys­te­men im “digi­ta­len All­tag” der Kun­den noch eine halb­wegs rele­van­te Rol­le zu spielen.

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