Von Ralf Keuper

Bis­her war ich, wie wohl eini­ge ande­re auch, der Ansicht, dass die Deut­sche Bank unter Josef Acker­mann dem Duft der gro­ßen wei­ten Invest­ment­ban­king-Welt erlag. Das war, das ist ein Irrtum.

Sicher: Die Erkennt­nis ist nicht neu, dass die Deut­sche Bank mit der Über­nah­me von Mor­gan Gren­fell im Jahr 1989 offi­zi­ell die Büh­ne des Invest­ment­ban­king betrat, zu einer Zeit, als noch Alfred Herr­hau­sen Vor­stands­spre­cher und F. Wil­helm Chris­ti­ans Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der Bank waren. Jedoch hat sich, so zumin­dest mein Ein­druck, die Sicht ver­fes­tigt, erst mit Josef Acker­mann, Eds­on Mit­chell und Anju Jain hät­ten die Invest­ment­ban­ker in der Deut­schen Bank die Rich­tung vor­ge­ge­ben. Die Ansicht, es habe in der Geschäfts­po­li­tik der Deut­schen Bank im ers­ten Jahr­zehnt des zwei­ten Jahr­tau­sends einen Bruch gege­ben, ist m.E. so nicht mehr halt­bar. Statt­des­sen haben wir Anlass von einer Kon­ti­nui­tät, wenn­gleich nicht im Sin­ne eines Deter­mi­nis­mus, auszugehen.

Bereits um den Jah­res­wech­sel 198687 zeich­ne­te sich die Ent­wick­lung ab, die in den darauffolgen…

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