Von Ralf Keuper

Die chi­ne­si­schen Tech­no­lo­gie- und Inter­net­kon­zer­ne Ali­baba, Ten­cent und Xiao­mi sind dabei, den Finanz­platz Hong Kong, eines der wich­tigs­ten Finanz­zen­tren der Welt, zu erobern und als Blau­pau­se für die wei­te­re, welt­wei­te Expan­si­on zu nut­zen. Wie in HSBC and StanChart under attack from Chi­na tech berich­tet wird, wur­den Ali­baba, Ten­cent und Xiao­mi die Bank­li­zenz in Hong Kong vom dor­ti­gen Regu­la­tor erteilt. Eben­falls zum Kreis zählt Ping An, der welt­größ­te Versicherer.

Eini­ge Markt­be­ob­ach­ter hal­ten den Vor­stoss für einen Mei­len­stein. Damit wür­den die bis­he­ri­gen Platz­hir­sche HSBC und StanChart unter Druck gera­ten. Lan­ge hat­ten die Groß­ban­ken bei den Auf­sichts­be­hör­den inter­ve­niert, die neu­en Her­aus­for­de­rer eben­so wie die klas­si­schen Ban­ken zu behan­deln. Die Ent­schei­dung des Regu­la­tors öff­net nun für wei­te­re Akteu­re den attrak­ti­ven Markt in Hong Kong. Dort ist Umfra­gen zufol­ge nur ein Drit­tel der Kun­den mit dem Ser­vice ihrer Haus­bank zufrieden.

Soll­te der Test in Hong Kong erfolg­reich ver­lau­fen, steht einem welt­wei­ten Roll Out eigent­lich nichts mehr im Weg.

Der Schritt von Ten­cent, Ali­baba und Xiao­mi ist alles ande­re als über­ra­schend; er ist eine logi­sche Kon­se­quenz der ver­gan­ge­nen Akti­vi­tä­ten (Vgl. dazu: Xiao­mi steigt (nicht nur) ins Bank­ge­schäft ein & Chi­nas Griff nach Euro­pa betrifft auch da…