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Von Ralf Keuper

Der Ein­satz von KI, wie in Gestalt von KI-Assis­ten­ten oder KI-Agen­ten, birgt nach Ansicht eini­ger Bran­chen­be­ob­ach­ter die Gefahr, dass die Ban­ken sich mit ihren Ange­bo­ten nicht mehr aus­rei­chend von­ein­an­der und von Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men unter­schei­den kön­nen. Es dro­he eine digi­ta­le Uni­for­mi­tät, die zu einer “Ban­king-Müdig­keit” führt. Nötig sei daher ein Ban­king, das auf der Ver­wen­dung von emo­tio­na­len Anrei­zen und neu­ro­wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Design­prin­zi­pi­en basiert, um die Kun­din­nen und Kun­den so bei Stan­ge zu hal­ten bzw. emo­tio­nal an sich zu bin­den – “Dopa­min-Ban­king”.

Was hat es damit auf sich?

Das Ziel von Dopa­min Ban­king ist es, Bank­in­ter­ak­tio­nen inter­es­san­ter und anspre­chen­der zu gestal­ten, um die Nutz­er­bin­dung und das Kun­den­er­leb­nis zu ver­bes­sern[1]The Risk of AI-Dri­ven Ban­king Com­mo­di­tiza­ti­on.

Dies geschieht häu­fig durch Gami­fi­ca­ti­on, Beloh­nungs­sys­te­me und anspre­chen­de visu­el­le Gestal­tung. Finanz­trans­ak­tio­nen und ‑inter­ak­tio­nen wer­den spie­le­risch gestal­tet, sodass Nut­zer durch das Errei­chen bestimm­ter Zie­le oder das Abschlie­ßen von Auf­ga­ben belohnt wer­den, was die Moti­va­ti­on stei­gert und ein Gefühl der Erfül­lung vermittelt.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist die Per­so­na­li­sie­rung. KI-gestütz­te Sys­te­me ana­ly­sie­ren Nut­zer­ver­hal­ten und ‑vor­lie­ben, um maß­ge­schnei­der­te Erfah­run­gen zu bie­ten, die auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und Emo­tio­nen der Kun­den abge­stimmt sind. Dabei kom­men Erkennt­nis­se aus der Ver­hal­tens­psy­cho­lo­gie zum Ein­satz, um Nut­zer zu posi­ti­ven finan­zi­el­len Ent­schei­dun­gen zu nud­gen, oh…