Von Ralf Keuper
Dass Banken sich möglichst rasch in Plattformen verwandeln müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben, ist mittlerweile nicht nur in Beraterkreisen Konsens. Indes, der Weg dorthin ist steinig, wie das Beispiel von Nokia zeigt (Vgl. dazu: Die Bank als Plattform: Lektionen von Nokia). So wichtig Plattformen für das Banking sind, so ist damit lediglich die ausreichende, nicht jedoch die hinreichende Bedingung erfüllt. Entscheidender ist die Fähigkeit, ein florierendes Ökosystem mit “Klebewirkung” (Robert Tercek) zu errichten.
Eine wichtige Rolle übernehmen dabei die Hersteller von Bankensoftware. Crealogix beispielsweise hat dazu ein informatives Whitepaper herausgebracht. Ein anderer Anbieter ist avaloq.
Banking wird “vaporisiert”
Wie Robert Tercek in Vaporisiert. Solide Strategien für Erfolg in einer dematerialisierten Welt schreibt, zeichnen sich dynamische Ökosysteme u.a. dadurch aus, dass sie über offene Schnittstellen (Open APIs) für einen ständigen Fluss an Informationen und Ideen sorgen. Um die Schnittstellen herum bilden sich Entwickler-Communities, die aber nur dann andocken, wenn sie der Überzeugung sind, dass sich der Einsatz lohnt, d.h. das Ökosystem muss in der Lage sein, seine Mitglieder zu ernähren.
Avaloq als Beispiel
Avaloq hat bereits 480 API – Anwendungsfälle definiert. Bislang wurden 150 APIs bei 30 Banken realisiert. Der Kontakt mit den externen Entwicklern wird durch das Developer Portal gewährleistet. Ein weiterer Baustein ist der online-Marktplatz Banking in der Plattformökonomie #2 Von Ralf Keuper Plattformen wie Uber und Airbnb haben in…