Von Ralf Keuper
Um bei der nicht nachlassenden Veränderungsgeschwindigkeit im Banking nicht die Übersicht zu verlieren, heben viele Kommentatoren und Berater den Nutzen der Enterprise Architecture hervor. Mittlerweile hat sich die “Disziplin” des Enterprise Architecture Management (EAM) etabliert, die eine gezielte Bewirtschaftung (nicht nur) der Systemlandschaften verspricht.
Bei der Frage, was jetzt genau unter einer Enterprise Architecture zu verstehen ist, weichen die Vorstellungen mitunter ab. Bestandteile sind für gewöhnlich die Geschäftsarchitektur, die Prozessarchitektur, die Informationsarchitektur bis hin zur IT-Architektur.
Eigentlicher “Vater” des Gedankens bzw. der Idee ist John A. Zachman, auf den das gleichnamige Framework zurückgeht.
Inzwischen, so mein Eindruck, ist es um das Thema ruhiger geworden. Den Anspruch, die Enterprise Architecture in den Rang einer Strategie zu erheben, haben nur noch wenige. Dazu beigetragen hat auch die Kritik, die in den vergangenen Jahre immer stärker wurde, wie z.B. Why Enterprise Architeture is an Oxymoron von Dan Appleton. Appleton moniert darin u.a., dass ein Unternehmen von vielen Faktoren beeinflusst …