Von Ralf Keuper

Seit kur­zem steht auf You­tube ein Video zur Ver­fü­gung, das von dem FI-Forum 2014 berichtet. 
[you­tube https://www.youtube.com/watch?v=FTZ-ZH0OKaY]
Ein Licht­blick war wohl die Vor­stel­lung der Mul­ti­ka­nal-Lösung für die Bera­ter OSPlus_​neo, als Bestand­teil des DSGV-Pro­jek­tes “Ver­triebs­stra­te­gie der Zukunft”. 
Nur – was hat der Kun­de davon, wenn der Bera­ter dem­nächst mit einer intui­ti­ven und mul­ti­ka­nal­fä­hi­gen Lösung arbei­ten kann – zumal dann, wenn der Kun­de sei­ner­seits Apps ver­wen­det, die kaum weni­ger intui­tiv sein dürf­ten und dazu noch den Blick über die Gren­zen der Spar­kas­sen­or­ga­ni­sa­ti­on bie­ten? Pro­zess­den­ken statt Ser­vice-Den­ken. Stan­dar­di­sie­rung statt Individualisierung. 

Den Ein­druck bestä­tigt der Vor­trag Der Ver­trieb im digi­ta­len Zeit­al­ter. Wie­viel Bank braucht der Kun­de, in dem der Refe­rent von der GfK fest­zu­stel­len glaubt, dass die Filia­le eine gro­ße Zukunft hat. 

Da ist wohl eini­ges an ihm vor­bei gegan­gen, vor allem mit Blick auf die aktu­el­len Pro­ble­me des Geschäfts­mo­dells

Der Refe­rent von FinTechs – Angriff auf die Geschäfts­mo­del­le der Ban­ken spricht u.a. von “Digi­ta­len Stö­run­gen”, für die u.a. Uber exem­pla­risch sei. Als FinTechs wer­den Ama­zon und Goog­le vor­ge­stellt – die “Digi­ta­len Stö­rer” müs­sen – indem man z.B. Pay­Pal exakt nach­baut (scheint nicht schwie­rig zu sein) – zurück­ge­drängt, die Kun­den von den Ban­ken und Spar­kas­sen gemein­sam nur in die rich­ti­ge Rich­tung gelenkt werden. 

Das tut fast schon weh. 

Als Inno­va­ti­on von Mor­gen wer­den in einem ande­ren Bei­trag Goog­le Glass und Ocu­lus Swift vor­ge­stellt. Benö­ti­ge ich als Kun­de tat­säch­lich eine Spar­kas­se, die mir Goog­le Glass oder Ocu­lus Swift näher bringt?

Ver­gli­chen mit Geor­ge von der Ers­te Bank in Öster­reich, wirkt das doch ein wenig altbacken. 

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