Von Ralf Keuper

Die Ver­mu­tung liegt nahe, dass Coro­na dazu führt, dass noch mehr Bank­ge­schäf­te über das Inter­net abge­wi­ckelt wer­den. Es scheint sich zu bestä­ti­gen, was der Sys­tem­theo­re­ti­ker Niklas Luh­mann mit Blick auf die Dif­fe­renz zwi­schen dem Zen­trum und der Peri­phe­rie feststellte:

Distanz vom Zen­trum zählt als Nach­teil aber nur, solan­ge man nicht von Inter­ak­ti­on auf Kom­mu­ni­ka­ti­on umstei­gen kann.

Momen­tan sind wir gehal­ten, die direk­te Inter­ak­ti­on mit unse­ren Mit­men­schen auf das Nötigs­te zu beschrän­ken und statt­des­sen, wo es mög­lich ist, auf Kom­mu­ni­ka­ti­on per Inter­net umzusteigen.

Ers­te, deut­li­che Anzei­chen für die­sen Trend sind im Online-Han­del zu sehen. So will Ama­zon auf­grund des Mehr­be­darfs durch Coro­na 100.000 zusätz­li­che Mit­ar­bei­ter ein­stel­len[1]Ama­zon schreibt 100.000 Stel­len aus. Eini­ge Kom­men­ta­to­ren sind der Ansicht, dass die Robo­ter­i­sie­rung durch Coro­na begüns­tigt wird[2]„Das Coro­na­vi­rus begüns­tigt die Robo­ter­i­sie­rung“. Für die Ban­ken wür­de das die wei­te­re Ver­brei­tung der Robo­tic Pro­cess Auto­ma­ti­on bedeu­ten. Inwie­weit die Robo Advi­sor davon betrof­fen sind, bleibt abzuwarten.

Ban­king wird wei­ter auto­ma­ti­siert und dematerialisiert.