Von Ralf Keuper

Bereits vor eini­gen Mona­ten kün­dig­te die Bit­co­in Group aus dem ost­west­fä­li­schen Her­ford an, schon bald eine Bank über­neh­men zu wol­len, wor­über auf die­sem Blog in Bit­co­in Group SE plant Mehr­heits­be­tei­li­gung an einer deut­schen Bank berich­tet wur­de. Nun sind den Wor­ten Taten gefolgt. Wie das Unter­neh­men vor­ges­tern ver­lau­ten ließ, hat die Bit­co­in Group 100 Pro­zent der Antei­le der Trem­mel Wert­pa­pier­han­dels­bank in Frank­furt erwor­ben. In der Pres­se­mit­tei­lung heisst es:

Durch die Akqui­si­ti­on wird sich das Dienst­leis­tungs­an­ge­bot der Bit­co­in Group SE, die mit Bitcoin.de Deutsch­lands ein­zi­gen regu­lier­ten Han­dels­platz für digi­ta­le Wäh­run­gen betreibt, signi­fi­kant erwei­tern. So besteht für die Bit­co­in Group SE auf­grund der Bank­li­zenz des Wert­pa­pier­dienst­leis­ters fort­an die Mög­lich­keit, eige­ne Pro­duk­te in Ver­bin­dung mit Kryp­to­wäh­run­gen zu emit­tie­ren, Eigen­han­del mit Kryp­to­wäh­run­gen durch­zu­füh­ren und Geld­au­to­ma­ten für Kryp­to­wäh­run­gen zu betrei­ben. Die Akqui­si­ti­on folgt dabei der klar defi­nier­ten Wachs­tums­stra­te­gie, Bitcoin.de zu einer Kryp­to­wäh­rungs­bör­se mit mul­ti­la­te­ra­lem Ansatz aus­zu­bau­en. Die­ser bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le. So wäre es mög­lich, ein Order­buch zu füh­ren und selbst Kur­se zu stel­len, was gleich­zei­tig einen liqui­de­ren Han­del gewährleistet.

Auf Bör­se ARD wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der Markt für Kryp­to­wäh­run­gen umkämpft ist. So hat­te die Bör­se Stutt­gart ange­kün­digt, einen Han­dels­platz für Kryp­to­wäh­run­gen zu star­ten. Von der ande­ren Sei­te drän­gen Start­ups wie Donut in den Markt. Eben­falls den Markt für Kryp­to­wäh­run­gen für sich ent­deckt hat die sola­ris­Bank, die ihre Infra­struk­tur und Lizenz Block­chain-Unter­neh­men und Start­ups zur Ver­fü­gung stellt.

Eine Ziel­rich­tung dürf­te ‑mit­tel- bis lang­fris­tig – der Han­del mit Tokens sein.