Von Ralf Keuper

In den USA haben die Aus­fall­ra­ten von Auto­dar­le­hen Aus­ma­ße erreicht, die gro­ße Ähn­lich­keit mit der Zeit vor Aus­bruch der Finanz­kri­se 2007/​2008 haben (Vgl. dazu: USA: Aus­fall­ra­ten bei Auto­kre­di­ten stei­gen deut­lich & USA: Ver­schul­dung durch Auto­kre­di­te steigt – Ame­ri­kas nächs­te Bla­se). Bereits im Jahr 2014 tauch­ten die ers­ten Bei­trä­ge auf, in denen dar­auf hin­ge­wie­sen wur­de, dass immer mehr Käu­fer mit schlech­ter Kre­di­t­his­to­rie Autos erwer­ben, für die sie eigent­lich kein Geld haben (Vgl. dazu: Finanz­märk­te: Rück­fall in alte Denk- und Ver­hal­tens­mus­ter?).

Exem­pla­risch hier­für ist der Markt für ame­ri­ka­ni­sche Auto­kre­di­te und Lea­sing­ver­trä­ge, der auf ein Volu­men von 900 Mil­li­ar­den Dol­lar ange­wach­sen ist. Beun­ru­hi­gend an die­ser Ent­wick­lung ist, dass 34 Pro­zent der Kre­di­te für den Kauf von Neu­wa­gen an Per­so­nen mit schlech­ter Kre­di­t­his­to­rie, d.h. mit schlech­ter Zah­lungs­mo­ral ver­ge­ben wur­den. Bei den Gebraucht­wa­gen beträgt der Anteil sogar 62 Pro­zent. Zydra beruft sich dabei auf den Expe­ri­an Auto­mo­ti­ve report.

Im Jahr 2017 ver­dich­te­ten sich die Anzei­chen für eine kri­sen­haf­te Ent­wick­lung bei den Auto­kre­di­ten (Vgl. dazu: Kehrt die Finanz­kri­se im neu­en Gewand zurück?).

Bedenk­lich an der aktu­el­len Ent­wick­lung ist, dass die Auto­kre­di­te mit Zah­lungs­ver­zug zuletzt deut­lich gestie­gen sind. Anlass zur Sor­ge gibt das hohe Volu­men an Sub­prime Auto ABS (durc…