Von Ralf Keuper

In der Spar­kas­sen­or­ga­ni­sa­ti­on kur­sie­ren der­zeit Über­le­gun­gen, eine Direkt­bank für alle Spar­kas­sen an den Markt zu brin­gen. Ein Vor­schlag, der bei eini­gen Kom­men­ta­to­ren auf Zustim­mung stösst (Vgl. dazu: Die Spar­kas­sen müs­sen digi­ta­len Wett­be­wer­bern mit einer Online­bank Kon­kur­renz machen).

Ange­dacht ist, die DKB, die Direkt­bank der Baye­ri­schen Lan­des­bank, zur Direkt­bank aller Spar­kas­sen aus­zu­bau­en. Indes, der Plan hat sei­ne Tücken (Vgl. dazu: Spar­kas­sen erwä­gen Grün­dung eige­ner Online­bank – doch der Plan hat Tücken).

Da wäre zunächst ein­mal das Regio­nal­prin­zip, das durch eine bun­des­weit ein­heit­lich auf­tre­ten­de Direkt­bank aus­ge­he­belt wür­de. Zum ande­ren die poli­ti­schen und per­sön­li­chen Befind­lich­kei­ten der regio­na­len Spar­kas­sen­fürs­ten, Kom­mu­nal­po­li­ti­ker, Ver­wal­tungs­rä­te usw., die auf Pos­ten, Ein­nah­men und Spon­so­ring ver­zich­ten müss­ten. Eine Spar­kas­sen-Direkt­bank, die mit Aus­sicht auf Erfolg am Markt agie­ren will, muss zwangs­läu­fig Kun­den im gro­ßen Umfang von den Spar­kas­sen abzie­hen, was sich gewiss nicht vor­teil­haft auf die Bilanz­sum­men und die Gewin­ne der Spar­kas­sen aus­wir­ken wird. Wir…