Von Ralf Keuper 

Ali­baba und Ten­cent, sowohl Riva­len als auch Part­ner im E‑Commerce, arbei­ten unver­dros­sen an dem Aus­bau ihrer digi­ta­len Öko­sys­te­me. Seit eini­ger Zeit schon sind bei­de Unter­neh­men im Medi­en­ge­schäft aktiv. Ten­cent ist bereits der größ­te Online-Spiel­ent­wick­ler der Welt. Zusam­men mit Acti­vi­si­on Bliz­zard bringt Ten­cent Call of Duty nach Chi­na. Das ist an sich nicht wei­ter bemer­kens­wert. Der Ein­druck ändert sich jedoch, wenn man sich das Geschäfts­mo­dell näher anschaut. Die Ein­nah­men stam­men aus­schließ­lich aus dem Ver­kauf vir­tu­el­ler Gegen­stän­de und Zusatz­ser­vices. Seit kur­zem ist Ten­cent über die ers­te pri­va­te Online-Bank Chi­nas, Webank, im Bank­ge­schäft tätig. Obschon der Begriff über­stra­pa­ziert ist, könn­te man hier durch­aus von mög­li­chen Syn­er­gien sprechen.

Ali­baba steigt der­weil in das Film­ge­schäft ein. Der ers­te Film aus dem Haus Ali­baba wird von der Toch­ter­ge­sell­schaft Ali­baba Pic­tures pro­du­ziert. Ver­trie­ben wird der Film mit­tels Video-Strea­ming über die Ali­baba-Online-Platt­for­men, wozu neben Ali­baba selbst auch Tao­bao und Tmall.com zäh­len. Bei der Zah­lungs­ab­wick­lung kommt mit Ali­pay wie­der­um ein Pro­dukt aus dem eige­nen Haus zum Ein­satz, womit sich der Ver­wer­tungs­kreis­lauf schließt.

Nicht das schlech­tes­te Geschäftsmodell …

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