Von Ralf Keuper

Über die Ein­satz­mög­lich­kei­ten Agen­ten­ba­sier­ter Model­le in der Wirt­schaft wird bereits seit Jah­ren geschrie­ben. Bis heu­te hat sich der Ansatz jedoch nicht durch­ge­setzt. Die ein­zi­ge Bran­che, die mei­nes Wis­sens im grö­ße­ren Umfang Mul­ti­agen­ten­sys­te­me ein­setzt bzw. damit expe­ri­men­tiert, ist die Logistikbranche.

In  der For­schung wer­den Agen­ten­sys­te­me bereits ver­wen­det. Vor­rei­ter auf dem Gebiet ist das San­ta Fe Insti­tu­te.

In der digi­ta­len Wirt­schaft bie­ten Mul­ti­agen­ten­si­mu­la­tio­nen eini­ge Mög­lich­kei­ten, das Ver­hal­ten des Marktumfeldes/​Kunden bes­ser ein­zu­schät­zen, ohne dabei jedoch der Wunsch­vor­stel­lung zu ver­fal­len, die Zukunft vor­her­sa­gen zu kön­nen. So las­sen sich ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en durchspielen.

Ein wei­te­rer Vor­teil agen­ten­ba­sier­ter Model­le ist, dass damit emer­gen­te Phä­no­me­ne simu­liert wer­den kön­nen, wie der lesens­wer­te Bei­trag Bene­fits of Agent Based Mode­ling zeigt. Das The­ma Emer­genz beschäf­tigt die Wis­sen­schaft seit langem.

Die Ein­satz­fel­der agen­ten­ba­sier­ter Model­le im Ban­king sind viel­fäl­tig: Vom Kre­dit­ri­si­ko­ma­nage­ment, über das Mar­ke­ting bis hin zur Gesamtbanksteuerung.

Als digi­ta­le Assis­ten­ten kön­nen Agen­ten auch in der Pra­xis ein­ge­setzt wer­den, so z.B. im Per­so­nal Finan­ce Manage­ment und wie über­haupt in der Informationsbeschaffung.

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