Am 20. Okto­ber 1976 nahm ein par­la­men­ta­ri­scher Unter­su­chungs­aus­schuss im Hes­si­schen Land­tag sei­ne Arbeit auf, um die finan­zi­el­len Ver­lus­te der Hes­si­schen Lan­des­bank (Hela­ba) aus ris­kan­ten Betei­li­gun­gen und Immo­bi­li­en­ge­schäf­ten zu unter­su­chen. In der Öffent­lich­keit wur­de der Vor­gang als “Hela­ba-Skan­dal” bekannt.

Eben­so stand die Ver­ant­wor­tung von poli­ti­schen Akteu­ren, ins­be­son­de­re des dama­li­gen Minis­ter­prä­si­den­ten Oss­wald, im Fokus. Gegen­stand der Unter­su­chung war fer­ner das Han­deln des dama­li­gen Chefs der Hela­ba, Wil­helm Hankel.

Die Affä­re hat­te den Rück­tritt des dama­li­gen hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Albert Oss­wald (SPD) und den von Wil­helm Han­kel zur Folge.

Der Kon­kurs der Hela­ba konn­te Ende 1974 nur durch Kre­di­te des Lan­des Hes­sen und der Spar­kas­sen abge­wen­det wer­den[1]Der Hela­ba-Skan­dal der 1970er Jah­re und die ers­ten Gedan­ken­spie­le zu einer “Super­lan­des­bank”.

Der Bericht des Par­la­men­ta­ri­schen Unter­su­chungs­aus­schus­ses 28 zu Druck­sa­che 83060, Hes­si­scher Land­tag, 17.02.78 (Druck­sa­che 85367) gibt nähe­re Aus­kunft über die Vor­gän­ge, die zu der Kri­se geführt haben und zu deren Aufarbeitung.

Ins­ge­samt tag­te der Aus­schuss 36 Mal und führ­te Anhö­run­gen mit ver­schie­de­nen Zeu­gen durch, dar­un­ter Minis­ter­prä­si­dent Oss­wald, Staats­mi­nis­ter und Mit­glie­der der Lan­des­re­gie­rung. Die Sit­zun­gen befass­ten sich mit wich­ti­gen The­men wie der Kre­dit­ver­ga­be an die Miet­ro­pa GmbH sowie ande­ren ris­kan­ten Enga­ge­ments der Hela­ba, die als pro­ble­ma­tisch ein­ge­stuft wurden.

Bekannt wur­de der Der Hela­ba-Skan­dal war ein Finanz­skan­dal in den 1970er Jah­ren. Durch eine Rei­he frag­wür­di­ger Betei­li­gungs­ge­schäf­te, ins­be­son­de­re Immo­bi­li­en­pro­jek­te, war die Hes­si­sche Lan­des­bank (Hela­ba) in erheb­li­che Bedräng­nis gera­ten. Die Affä­re hat­te den Rück­tritt des dama­li­gen hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Albert Oss­wald (SPD) am 3. Okto­ber 1976 zur Folge.

Wich­ti­ge Ergebnisse 

Ein zen­tra­les Ergeb­nis der Unter­su­chung war die Fest­stel­lung, dass die hohen Ver­lus­te der Hela­ba auf eine leicht­fer­ti­ge Kre­dit­ver­ga­be und unzu­rei­chen­de Risi­ko­prü­fun­gen zurück­zu­füh­ren waren. Der Aus­schuss stell­te fest, dass die Vorstandsmitglieder …