Von Ralf Keuper
Konzerneigene Banken sind uns heute in erster Linie als Autobanken bekannt. Einer ihrer Vorläufer war die Metallbank, genauer die Berg- und Metallbank, die von dem Gründer der Metallgesellschaft, Wilhelm Merton, im Jahr 1906 aus der Taufe gehoben wurde. An der Gründung waren führende Bankiers der damaligen Zeit, wie Carl Fürstenberg, in beratender Funktion beteiligt. Zweck der Gesellschaft sollte
der Betrieb von Bank- und Finanzgeschäften aller Art, insbesondere aus dem Bereich der Bergwerks- und Hüttenindustrie, der Metallverarbeitung und des Handels mit Berg- und Hüttenprodukten
sein, wie Stefanie Knetsch in Das konzerneigene Bankinstitut der Metallgesellschaft im Zeitraum von 1906 bis 1928. Programmatischer Anspruch und Realisierung schreibt.
Der Börsengang der Metallbank stieß bei den Anlegern auf großes Interesse. Der Einstiegskurs überstieg alle Erwartungen.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Metallbank lag im Beteiligungsgeschäft. Der Anteil der Effekten in der Bilanz war daher überdurchschnittlich hoch, was im Verlauf der Jahre zu verstärkter Kritik führte, …