Von Ralf Keuper
Die Zahl der Frauen, die im Bankwesen eine herausragende Rolle spielen oder gespielt haben, ist bis heute überschaubar. Zu den wenigen Ausnahmen zählt Ellen-Ruth Schneider-Lenné.
Im 18. Jahrhundert jedoch war in Süddeutschland eine Frau als Finanzgenie und außergewöhnlich erfolgreiche Unternehmerin bekannt: Madame Kaulla.
Der geschäftliche Durchbruch gelang Karoline Kaulla, so ihr vollständiger Name, als sie zur Hoffaktorin am württembergischen Königshaus ernannt wurde. Als Hofbankière und Chefin des Wechsel- und Handelshauses Kaulla in Stuttgart war sie, wie man heute sagen würde, in der württembergischen Gesellschaft und Wirtschaft bestens vernetzt. Daneben war Karoline Kaulla Mitbegründerin der Königlich-Württembergischen Hofbank, die zunächst von der Württembergischen Vereinsbank übernommen wurde, die dann wenige Jahre später im Deutsche Bank-Konzern aufging.
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