Von Ralf Keuper

In mei­ner gest­ri­gen Bank­stil-Kolum­ne Fin­tech rel­oa­ded – Die Bank als digi­ta­les Öko­sys­tem habe ich mich etwas näher mit dem neu­es­ten Paper von Tho­mas Dapp von DB Rese­arch beschäftigt.

Dapp bemän­gelt dar­in, dass vie­le Ban­ken noch immer in ihrem alten Silo-Den­ken ver­haf­tet sind, das sich nicht zuletzt auch in den IT-Sys­te­men nie­der­schla­ge. Die meis­ten Initia­ti­ven der Ban­ken grei­fen daher zu kurz, da das Inter­net nur als ein wei­te­rer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal auf­ge­fasst wird. Die Lage habe sich jedoch durch die Ent­ste­hung gro­ßer digi­ta­ler Öko­sys­te­me, wie von Apple, Sam­sung und Goog­le, z.T. dra­ma­tisch geän­dert. Die Kun­den wür­den von die­sen Platt­for­men umla­gert, so dass die Ban­ken mit ihrem Ange­bot dem­ge­gen­über in den Hin­ter­grund treten.

Um die­ser Ent­wick­lung Ein­halt zu gebie­ten, soll­ten die Ban­ken sich ihrer­seits in digi­ta­le Platt­for­men ver­wan­deln und die sog. Wal­let Gar­den-Stra­te­gie ver­fol­gen. Koope­ra­tio­nen, bei­spiels­wei­se über offe­ne Schnitt­stel­len (Open APIs) sei­en das Gebot der Stunde.

Was die Dia­gno­se betrifft, kann ich Dapp weit­ge­hend zustim­men. Das gilt weni­ger für den Lösungs­vor­schlag, der bei allem Charme, m.E. eini­ge Defi­zi­te hat, auf die ich in dem Bei­trag näher eingehe.

Trotz­dem…

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