Von Ralf Keuper

In Groß­bri­tan­ni­en wird als Fol­ge gehäuft auf­tre­ten­der Sys­tem­aus­fäl­le bei eini­gen Ban­ken die Fra­ge dis­ku­tiert, ob die IT-Sys­te­me den Anfor­de­run­gen der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung im Ban­king auf Dau­er noch stand­hal­ten kön­nen. Als Haupt­ur­sa­che für die Pro­ble­me wer­den vor­nehm­lich die ver­al­te­ten Kern­ban­ken­sys­te­me (Lega­cy) genannt.

So sind in Groß­bri­tan­ni­en, mehr noch als auf dem “Kon­ti­nent”, Inves­ti­tio­nen in neue Kern­ban­ken­sys­te­me in vie­len Ban­ken unter­lie­ben. Statt­des­sen wur­de ver­sucht, mit immer neu­en Insel­lö­sun­gen die aktu­el­len Anfor­de­run­gen, sei­en sie regu­la­to­ri­scher oder geschäfts­po­li­ti­scher Art, abzu­de­cken. Eine Stra­te­gie, die ange­sichts der zuneh­men­den Ver­brei­tung von Mobi­le Ban­king und der Trans­ak­ti­ons­ver­ar­bei­tung in Real ‑bzw. Near-Real-Time immer häu­fi­ger an ihre Gren­zen stösst. Die Kom­ple­xi­tät, die im Lau­fe der Jah­re in den IT-Sys­te­men durch die stän­di­gen Umbau­ar­bei­ten ent­stan­den ist, wird zu einem erns­ten Tech­no­lo­gie­ri­si­ko bzw. zum Tech­no­lo­gy Levera­ge. Da die Sei­ten­ef­fek­te kaum noch abge­schätzt wer­den kön­nen, ist die Ein­spie­lung neu­er Soft­ware-Ver­sio­nen inzwi­schen ein ris­kan­tes Unter…

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