Von Ralf Keuper

Orte, an denen sich Men­schen zusam­men­fin­den, um sich außer­halb des beruf­li­chen Umfelds und des Hei­mes in unge­zwun­ge­ner Atmo­sphä­re aus­zu­tau­schen, sind der Kitt, der das öffent­li­che Leben über­haupt erst ermög­licht. So der Tenor des Kon­zepts des Drit­ten Ortes, das von dem Sozio­lo­gen Ray Olden­burg in sei­nem Buch The Gre­at Good Place begrün­det wurde.

Das Ide­al eines Drit­ten Ortes sind für Olden­burg die Cafes bzw. die Kaf­fee­haus­kul­tur in Frank­reich und Ita­li­en. Der Bedarf an Drit­ten Orten wer­de durch die Digi­ta­li­sie­rung bzw. die Mög­lich­keit, über das Inter­net mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren und zusam­men­zu­ar­bei­ten, nicht gerin­ger, so Olden­burg. Der per­sön­li­che Kon­takt, das Gespräch von Ange­sicht zu Ange­sicht, sei durch kei­ne Tech­no­lo­gie zu erset­zen. Drit­te Orte haben zudem den Vor­teil, sozia­les Kapi­tal zu gene­rie­ren, das wie­der­um in ande­ren Lebens­be­rei­chen nutz­brin­gend ein­ge­setzt wer­den kann.

Ein Unter­neh­men, das das Kon­zept des 3 Ortes zum inte­gra­len Bestand­teil sei­ner Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie gemacht hat, ist Starbu…