Von Ralf Keuper

In der klei­nen Bei­trags­rei­he Tech­no­lo­gie- und Indus­trie­stan­dards beschleu­ni­gen die “Ban­ken­däm­me­rung” ging es dar­um zu zei­gen, wel­che gro­ße Bedeu­tung die Durch­set­zung ein­heit­li­cher, glo­ba­ler Stan­dards für den Erfolg gan­zer Bran­chen hat. Wäh­rend in der Indus­trie, im Han­del und im E‑Commerce die Unter­neh­men, Ver­bän­de und Gre­mi­en das Pro­blem erkannt, und, wie im Bereich Indus­trie 4.0, mit OPC-UA bereits einen Stan­dard eta­bliert haben, hat es die Ban­ken­bran­che nicht geschafft, etwas ähn­li­ches auf die Bei­ne zu stel­len. Die Inter­net­kon­zer­ne haben mit ihren Platt­for­men eige­ne, de-fac­to – Stan­dards geschaf­fen, die gro­ßen Ein­fluss auf das Ban­king haben und ihn wei­ter­hin aus­üben werden.

Damit drängt sich die Fra­ge auf, war­um die Ban­ken es ver­säumt haben, eige­ne Stan­dards für ihre Bran­che zu schaffen.

Bar­code-Lek­tio­nen für das Banking

Eine fun­dier­te und plau­si­ble Ant­wort lie­fert Ali­s­ta­ir Mil­ne in The Rise and Suc­cess of the Bar­code: some les­sons for Finan­cial Ser­vices. Nach der Schil­de­rung des Sie­ges­zu­ges des Bar­codes im glo­ba­len Han­del, folgt der Abgleich mit der Situa­ti­on im Ban­king. Dar­in kann Mil­ne die Fak­to­ren benen­nen, die für die unter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen ver­ant­wort­lich sind.

Auch der Bar­code muss­te meh­re­re Hür­den über­win­den und Ent­wick­lungs­stu­fen durch­lau­fen, bis er zum de-fac­to-Stan­dard für den glo­ba­len Han­del wur­de. Zu Beginn leuch­te­ten dem Ein­zel­han­del die Vor­zü­ge des Bar­codes nicht wirk­lich ein. Es waren  Per­so­nen wie der Super­markt-Betrei­ber Robert Marsh in Ohio, der qua­si im Allein­gang mit der Ein­füh­rung des Bar­codes in sei­nen Läden begann, die für den ent­schei­den­den Anstoss sorgten:

Despi­te an effec­ti­ve tech­no­lo­gy coming …