Von Ralf Keuper

Es ist abseh­bar, dass Maschi­nen dem­nächst Zah­lun­gen an ande­re Maschi­nen durch­füh­ren wer­den. Bei IOTA bei­spiels­wei­se will man die Machi­ne-to-Machi­ne-Zah­lun­gen mit­tels Block­chain und einer eige­nen Kryp­to­wäh­rung ermög­li­chen. Laut IOTA befin­den wir uns ohne­hin auf dem Weg zur Machi­ne Eco­no­my (Vgl. dazu:  IOTA – Kryp­to­wäh­rung für Maschi­nen, oder: Auto­no­me Maschi­nen bezah­len auto­no­me Maschi­nen). Wei­te­re Bei­spie­le sind til­e­pay (Vgl. dazu: til­e­pay Inter­net of Things Micro­pay­ments Plat­form – Inter­net of Things Data Mar­ket­place) und SOFiA (Vgl. dazu: Smart Objects und Smart Finan­ce Ansät­ze (SOFiA)).

Einen etwas ande­ren Ansatz ver­folgt der Chip-Her­stel­ler Intel, wie in Rei­bungs­lo­se Fin­tech – Sicher­heit für schnel­le Bezahl­me­tho­den im Inter­net der Din­ge zu lesen ist.

Bis­lang berei­tet bei den Machi­ne-to-Machi­ne-Zah­lun­gen die siche­re Authen­ti­f­zie­rung noch Pro­ble­me. Doch auch die­ses Pro­blem lässt sich laut Intel rela­tiv leicht behe­ben. Nötig ist dazu die Ein­füh­rung eines neu­en Begriffs bzw. einer neu­en (tech­ni­schen) Rol­le, näm­lich die des Zahlungsagenten:

Den­noch liegt das Kon­zept authen­ti­fi­zier­ter Machi­ne-to-Machi­ne-Zah­lun­gen nicht außer­halb unse­rer Reich­wei­te, folgt man Dr. Far­ha­an Mohideen, EMEA Lead, Secu­re Pay­ments and Mobi­li­ty, Retail Solu­ti­ons Divi­si­on bei Intel. Er sieht zwar die Not­wen­dig­keit zu wis­sen, wer die Zah­lung vor­nimmt, fokus­siert jedoch lie­ber einen ande­ren Ansatz: „Wir soll­ten nicht mehr über Zah­lungs­in­stru­men­te spre­chen, son­dern uns mehr mit Zah­lungs­agen­ten in Ver­bin­dung mit der Maschi­ne befas­sen. Der Zah­lungs­agent wird zusätz­lich zu der Zuord­nung des Zah­lungs­in­stru­ments eines Benut­zers und der Auto­ri­sie­rungs­funk­ti­on eine Rei­he wei­te­rer Merk­ma­le haben. Die­se Auto­ri­sie­rung wird an eine Rei­he von Bedin­gun­gen geknüpft sein, z. B. das Zah­lungs­li­mit, die Art der Waren und Diens­te, deren Kauf gestat­tet ist und wann der Besit­zer des Zah­lungs­in­stru­ments kon­tak­tiert wer­den muss, falls die­se Bedin­gun­gen für die Geneh­mi­gung der Zah­lung nicht ein­ge­hal­ten werden.“

Um die­se Ziel zu errei­chen, ver­wen­det Intel die Soft­ware Guard Exten­si­ons (SGX):

Die „siche­ren Enkla­ven“ der SGX sind geschütz­te Pro­gramm­code- und Daten­be­rei­che, die ein Trus­ted Exe­cu­ti­on Envi­ron­ment (TEE) bil­den, das zum Betriebs­sys­tem des Geräts hin abge­schirmt und so dem Zugriff durch Hacker ent­zo­gen ist. Bei der zukünf­ti­gen star­ken Ver­brei­tung von IoT-Bezahl­sys­te­men wird das Vor­han­den­sein iden­ti­fi­zier­ba­rer ver­trau­ens­wür­di­ger Daten in Form sol­cher SGX-Enkla­ven das Ver­trau­en in die Geneh­mi­gung von Trans­ak­tio­nen mit gerin­gem Risi­ko unter Abwä­gung des Inter­es­ses an rei­bungs­lo­sem Bezah­len gegen­über mög­li­chem Betrug stärken.

Die Lösung ver­wen­det auch die Block­chain-Tech­no­lo­gie (Vgl. dazu: Intel® Tech­no­lo­gy – Secu­ring Enter­pri­se Block­chains und SGX and cryp­to­cur­ren­ci­es).

With Intel SGX, block­chain data can be kept in encrypt­ed form until it is nee­ded for a tran­sac­tion. It is then decrypt­ed in a secu­re encla­ve whe­re only per­mit­ted par­ti­ci­pan­ts can view it.

Zusam­men mit dem chi­ne­si­schen Inter­net-Kon­zern Ten­cent, zu dem auch WeChat gehört, forscht Intel an Ein­satz­mög­lich­kei­ten der Block­chain im Bereich IOT, wie in Ten­cent Taps Intel’s Hard­ware for IoT Block­chain Solu­ti­on berich­tet wird. Weni­ge Mona­te zuvor gab Ten­cent die Arbei­ten an der Block­chain-Platt­form Trust­SQL bekannt.

The firm – the maker of popu­lar social ser­vices such as QQ and WeChat – is plan­ning to use the tech­no­lo­gy to offer digi­tal asset manage­ment, authen­ti­ca­ti­on and “shared eco­no­mies”, among others ser­vices. The new plat­form, dub­bed “Trust­SQL”, is envi­sio­ned as a three-part sys­tem, incor­po­ra­ting the core chain lay­er, a pro­duct and ser­vice lay­er, and an appli­ca­ti­on lay­er. (Quel­le: Inter­net Giant Ten­cent is Buil­ding a Block­chain Plat­form).

Das wächst was zusammen …

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