Von Ralf Keuper
In meiner aktuellen Bankstil-Kolumne Wincor Nixdorf: Restrukturierung zwischen Um‑, Auf- und Abbau im IT-Finanzmagazin, gehe ich näher auf die aktuellen Umbaumaßnahmen bei dem Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen, Wincor Nixdorf, ein.
Das Unternehmen will in den nächsten Jahren sein Geschäft im Bereich Software & Services weiter ausbauen, das Hardwaregeschäft dagegen zurückfahren. Von hohem strategischen Wert ist der Bereich Payments, der als selbständige Geschäftseinheit geführt werden soll.
Es ist fraglich, ob die neue strategische Ausrichtung die gewünschten Erfolge haben wird, insbesondere was den Bereich Payments betrifft. Hier ist WN schon spät dran und, mit Blick auf die großen Player wie Apple, PayPal, Google, facebook und andere, kaum in der Lage, über die Rolle des Nischenanbieters hinauszukommen.
Wie schwierig die Transformation eines IT-Unternehmens ist, das ursprünglich aus dem Hardwaregeschäft kommt, zeigt nicht zuletzt das Beispiel IBM.
Es bleibt abzuwarten, ob WN der Befreiungsschlag aus eigener Kraft noch gelingen kann. Stand heute sind die Aussichten eher ungünstig.
Weitere Informationen:
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