Von Ralf Keuper

Um die Jahr­tau­send­wen­de wur­den Ban­ken und Unter­neh­men glei­cher­ma­ßen von der Gold­grä­ber­stim­mung an den Bör­sen erfasst. Zu die­ser Zeit schien nichts unmög­lich zu sein, von allen Sei­ten wink­ten Wachs­tums­märk­te mit unbe­grenz­ten Mög­lich­kei­ten. Die Finan­zie­rung vor­aus­ge­setzt, konn­te ein Unter­neh­men, das in der rich­ti­gen Bran­che, d.h. in der IT unter­wegs war, eigent­lich nichts mehr falsch machen. Als eines von vie­len Bei­spie­len für den Höhen­flug und Absturz am Neu­en Markt steht der Com­pu­ter­händ­ler m+s Elek­tro­nik AG .

[you­tube https://www.youtube.com/watch?v=TXTIkTtqWyI]

Als m+s sei­ne Plä­ne für den Bör­sen­gang schmie­de­te und Aus­schau nach einer Kon­sor­ti­al­bank hielt, stan­den die Ban­ken Schlan­ge. Der Bör­sen­gang erfolg­te dann unter der Regie der m+s – Haus­ban­ken Com­merz­bank und DG Bank, letz­te­re Vor­gän­ger­insti­tut der heu­ti­gen DZ Bank.

Zu der Zeit ver­füg­te m+s bei sie­ben Ban­ken über eine Kre­dit­li­nie von je 14 Mio. DM, was bei einem Umsatz von 1 Mrd. DM nicht unge­wöhn­lich war bzw. ist. Etwas unge­wöhn­lich war der Umstand, dass kei­ne der Ban­ken Sicher­hei­ten für die Kre­dit­li­nie ver­lang­te; ledig­lich auf die Gleich­be­hand­lung leg­ten die Ban­ken gro­ßen Wert.

Mit dem Geld aus dem Bör­sen­gang woll­te m+s eini­ge Über­nah­men täti­gen, um sei­ne Markt­stel­lung aus­zu­bau­en. Schon bald stell­te sich jedoch her­aus, dass die Annah­men über die wei­te­re Geschäfts­ent­wick­lung all­zu opti­mis­tisch waren. Die als Fol­ge der Jahrtausendumst…

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