Von Ralf Keuper

Das Fir­men­kun­den­ge­schäft ist eine der tra­gen­den Säu­len der Ban­ken. Trotz Niedrings­zins­pha­se, des Markt­ein­tritts neu­er Mit­be­wer­ber und der Bestre­bun­gen der Unter­neh­men, unab­hän­gi­ger von den Ban­ken zu wer­den, konn­ten die Erträ­ge aus dem Geschäft mit Fir­men­kun­den bis Mit­te 2015 gestei­gert wer­den. Seit dem zwei­ten Halb­jahr 2015 hat sich das Blatt, wie dem Bei­trag Fir­men­kun­den­ge­schäft: Erträ­ge fal­len auf Finanz­kri­sen-Niveau zu ent­neh­men ist, gewen­det. Ins­be­son­de­re die stei­gen­den Ver­wal­tungs­kos­ten (Tarif­ge­häl­ter, Regu­la­to­ri­sche Anpas­sun­gen) drü­cken auf die Mar­gen. Im Jahr 2016 dürf­te nach Ansicht der Unter­neh­mens­be­ra­tung Bain & Com­pa­ny der Tief­stand bei den Mar­gen aus dem Jahr 2008 noch unter­bo­ten werden.

Licht und Schatten

Trotz der genann­ten Ent­wick­lun­gen gibt es im Fir­men­kun­den­ge­schäft auch Licht­bli­cke. Noch immer las­sen sich in die­sem Markt­seg­ment zwei­stel­li­ge Eigen­ka­pi­tal­ren­di­ten rea­li­sie­ren. Eine ent­las­ten­de Wir­kung gehe von der in den letz­ten Jah­ren deut­lich gesun­ke­nen Kre­dit-Risi­ko­vor­sor­ge aus. Den­noch müs­se nach Ansicht von Bain die Effi­zi­enz im Fir­men­kun­den­ge­schäft erhöht wer­den. Die Cost Inco­me Ratio (CIR) im Fir­men­kun­den­ge­schäft lie­ge weit hin­ter der im Pri­vat­kun­den­ge­schäft zurück, wenn­gleich in letz­ter Zeit deut­li­che Fort­schrit­te erzielt wer­den konn­ten. Not­wen­dig sei­en neue Geschäfts­mo­del­le. Alles in allem blei­be das Fir­men­kun­den­ge­schäft für Ban­ken attrak­tiv, zählt es doch zu den pro­fi­ta­bels­ten Geschäfts­fel­dern über­haupt. Bain emp­fiehlt, wie in Cor­po­ra­te-Ban­king im KMU-Seg­ment zu erfah­ren ist, vier Hebel, um im Wett­be­werb bestehen zu kön­nen: Fokus­sie­rung, Trennschärf…

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