Von Ralf Keuper

Geht es um Fra­gen der Inno­va­ti­on im Ban­king, dann ist fast immer von (neu­en) Tech­no­lo­gien, wie der Künst­li­chen Intel­li­genz, die Rede. Dabei ent­steht häu­fig der Ein­druck, als gäbe es kei­ne Alter­na­ti­ve zum tech­ni­schen Fort­schritt im Sin­ne eines Deter­mi­nis­mus, d.h. die Ent­wick­lung ist mehr oder weni­ger vorherbestimmt.

Die­ser Ansicht wider­spricht das For­schungs­feld Sci­ence and Tech­no­lo­gy Stu­dies (STS). Dort lehnt man den Tech­nik­de­ter­mi­nis­mus als phi­lo­so­phi­sche Posi­ti­on weit­ge­hend ab. 

Die Öko­mo­der­nis­ten, so Raf­fae­la Hil­ler­brand in Mensch und Tech­nik. Wer beherrscht wen?, gehen davon aus, dass sich nahe­zu alle gro­ßen glo­ba­len Risi­ken wie der Kli­ma­wan­del mit Tech­nik bewäl­ti­gen lassen. 

Wie das Bei­spiel der Kern­ener­gie in Deutsch­land zei­ge, ist die gesell­schaft­li­che Zustim­mung für Hoch­tech­no­lo­gien von wei­te­ren Fak­to­ren abhängig:

 So hat die zuneh­men­de Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit neu­er Kern­kraft­wer­ke den gesell­schaft­li­chen Zuspruch kei­nes­falls erhöht, viel­mehr war das Gegen­teil der Fall. Das Sys­tem­ver­trau­en spielt hier eben­so eine Rol­le wie der Einfluss einer Tech­no­lo­gie auf ande­re gesell­schaft­li­che Bereiche.

Tech­nik…