René Ben­ko galt lan­ge als Vor­zei­ge­un­ter­neh­mer. Nun steht er vor einem Scher­ben­hau­fen: Insol­ven­zen, Bau­rui­nen und jede Men­ge Gläu­bi­ger, die ihr Geld zurück­ver­lan­gen. Wie konn­te es so weit kommen?

Auch ohne Schul­ab­schluss bringt es René Ben­ko, der smar­te Auf­stei­ger aus Tirol, zu einem der reichs­ten Mana­ger Öster­reichs. Vie­le Jah­re geht es für ihn nur in eine Rich­tung: steil nach oben. Wann immer es in guten städ­ti­schen Lagen Grund oder Immo­bi­li­en zu kau­fen gibt, ist Ben­ko da. Von Inns­bruck wei­tet er sein Geschäft auf ganz Öster­reich aus; dann kom­men der deut­sche Markt und Ita­li­en dazu.
Schnell wächst Ben­kos Signa-Grup­pe rasant: ein ver­schach­tel­tes Fir­men­kon­strukt mit fast 1000 Ein­zel­un­ter­neh­men. Der Unter­neh­mer kauft immer mehr Luxus­im­mo­bi­li­en in Top­la­gen. Das Wirt­schafts­ma­ga­zin “For­bes” schätzt sein Ver­mö­gen zwi­schen­zeit­lich auf sechs Mil­li­ar­den Dollar.

Im Som­mer 2023 kommt alles ins Rut­schen, der Big Bang kün­digt sich an: Immer mehr Geschäfts­part­ner wen­den sich ab, Ben­ko kann kein fri­sches Geld mehr nach­schie­ßen, und das Fir­men­im­pe­ri­um kol­la­biert. Die größ­te Plei­te in der öster­rei­chi­schen Wirt­schafts­ge­schich­te ist per­fekt. Nun for­dern Hun­der­te Gläu­bi­ger Mil­li­ar­den­sum­men zurück. Wie konn­te es so weit kommen?