Von Ralf Keuper
Die Sparkassen stehen seit geraumer Zeit in der Kritik. Anders als bei den privaten Banken besteht der Zweck der Geschäftstätigkeit der Sparkassen nicht primär in der Gewinnerzielung, sondern in der Förderung des Gemeinwohls. Dieser Aufgabe werden die Sparkassen nur noch unzureichend gerecht, so der Tenor der ZDF-Dokumentation Sparkassen in der Krise.
Darin ist von dem Rückzug der Sparkassen aus der Fläche ebenso die Rede, wie von den üppigen Vorstandsgehältern und Pensionen. Die Mitarbeiter selber stehen häufig unter einem hohen Verkaufsdruck, was aber von dem Vertreter des DSGV bestritten wird. Die Ausgaben für gemeinnützige Zwecke sind im Vergleich zu den anderen Aufwandsposten bescheiden. Den Gesamteindruck trüben weiterhin die diversen Sparkassen-Skandale sowie die einseitige Kündigung von Sparverträgen, wie in Ulm oder anderswo. Insgesamt ist ein Unterschied zwischen Sparkassen und privaten Geschäftsbanken kaum noch feststellbar. So oder so: Das Vertrauen der Kunden, das wichtigste Kapital, schwindet.