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In der Auto­mo­bil­bran­che sorgt der­zeit eine Short­sel­ler-Atta­cke auf Por­sche für Auf­se­hen. Der Hedge­fonds Mar­shall Wace LLP hat sei­ne Short-Posi­ti­on in den Vor­zugs­ak­ti­en der Por­sche Auto­mo­bil Hol­ding SE kürz­lich erhöht. Anfang Janu­ar 2025 wur­de die Net­to-Leer­ver­kaufs­po­si­ti­on von 0,50% auf 0,60% der Por­sche-Akti­en aus­ge­baut, wobei sie kurz dar­auf leicht auf 0,59% redu­ziert wur­de. Die­se Akti­vi­tät ist Teil eines grö­ße­ren Trends, bei dem etwa 16% der frei gehan­del­ten Por­sche-Akti­en in den Hän­den von Short­sel­lern lie­gen[1]Erst VW, jetzt Por­sche: Angriff der Leer­ver­käu­fer.

Die Ent­wick­lung der Short­wet­ten gegen Por­sche zeigt eine inter­es­san­te Dyna­mik: Wäh­rend sie Anfang Okto­ber 2024 von 12% auf 3% fie­len, stie­gen sie im Novem­ber sprung­haft auf 19% an. Dies bedeu­tet, dass zeit­wei­se fast jede fünf­te frei han­del­ba­re Aktie leer­ver­kauft wurde. 

Die Grün­de für die­se Short-Atta­cken sind viel­fäl­tig. Sie hän­gen zusam­men mit Her­aus­for­de­run­gen in Chi­na, all­ge­mei­ner Markt­un­si­cher­heit und sich ver­schlech­tern­den Finanzkennzahlen. 

E‑Au­to-Stra­te­gie von Por­sche kommt nicht recht voran 

Die E‑Au­to-Stra­te­gie von Por­sche spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen des Unter­neh­mens und könn­te ein wich­ti­ger Fak­tor für die Short­sel­ler-Akti­vi­tä­ten sein. Ursprüng­lich hat­te Por­sche ehr­gei­zi­ge Zie­le für die Elek­tri­fi­zie­rung sei­ner Modell­pa­let­te gesetzt, mit dem Plan, bis 2030 80% der Neu­wa­gen rein elek­trisch anzu­bie­ten. Model­le wie der Por­sche 718, der Cayenne und das neue gro­ße SUV K1 waren aus­schließ­lich als Elek­tro­au­tos geplant, wäh­rend nur der Por­sche 911 wei­ter­hin als Ver­bren­ner ange­bo­ten wer­den sollte.

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