Von Ralf Keuper
Das Bankgeschäft ist digital. Ein Geschäft, das auf der Informationsverarbeitung, Speicherung und Berechnung von Salden beruht, kann gar nicht anders als digital sein – und das zunächst einmal unabhängig von der Frage, welche Technologien dabei eingesetzt werden. Im Duden wird digital u.a. als “in Ziffern dargestellt” beschrieben.
Durch den relativ neuen Begriff der Digitalisierung wurde der Schwerpunkt auf die technologische Komponente verlagert, wie u.a. aus der Definition in Wikipedia hervorgeht:
Der Begriff Digitalisierung bezeichnet allgemein die Veränderungen von Prozessen, Objekten und Ereignissen die bei einer zunehmenden Nutzung digitaler Geräte erfolgt. Im ursprünglichen und engeren Sinne ist dies die Erstellung digitaler Repräsentationen von physischen Objekten, Ereignissen oder analogen Medien. Im weiteren (und heute meist üblichen) Sinn steht der Begriff insgesamt für den Wandel hin zu digitalen Prozessen mittels Informations- und Kommunikationstechnik.
Die Banken gehörten zu den Ersten, die im großen Umfang von den neuen Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik gebrauch machten – lange bevor Google, Amazon, facebook und Apple die Bühne betraten.
Daraus folgt, dass der Verweis auf die Digitalisierung bei weitem nicht ausreicht, um den Stilwandel zu beschreiben, der sich s…