Von Ralf Keuper

Das Online-Bezahl­ver­fah­ren der deut­schen Kre­dit­wirt­schaft, Pay­di­rekt, kommt nicht so rich­tig vom Fleck. Von dem Ziel, ein ernst­haf­ter Pay­Pal-Kon­kur­rent zu wer­den, ist man noch weit ent­fernt. Nach Ansicht eini­ger Markt­be­ob­ach­ter droht Pay­di­rekt gar eine Bla­ma­ge. Ziel­schei­be von Spott war Pay­di­rekt schon, wie in Der Drops ist noch lan­ge nicht gelutscht: War­um giro­pay und pay­di­rekt zu Pay­Pal-Kil­lern wer­den könn­ten [Glos­se]. Die Akzep­tanz auf Händ­ler­sei­te ist jeden­falls noch durch­aus ausbaufähig.

Die Koor­di­nie­rung der Inter­es­sen und Ver­fah­ren der betei­lig­ten Ban­ken gestal­tet sich allem Anschein nach schwie­ri­ger als ursprüng­lich ange­nom­men, wes­halb man sich nun dazu ent­schlos­sen hat, die Diens­te eines “Händ­ler­kon­zen­tra­tors” in Anspruch zu neh­men. Die Wahl fiel auf Con­car­dis, einem Unter­neh­men, das den deut­schen Bank gehört.

Ob sich die erhoff­te Ver­ein­fa­chung und Beschleu­ni­gung damit ein­stellt, bleibt abzu­war­ten; schließ­lich hat man jetzt eine wei­te­re Ent­schei­dungs­ebe­ne ein­ge­führt, was für gewöhn­lich mit Rei­bungs­ver­lus­ten ver­bun­den ist, sofern die neue Instanz nicht über weit­rei­chen­de Kom­pe­ten­zen und die nöti­gen Res­sour­cen verfügt.

Gro­ße Hoff­nun­gen setzt man bei Pay­di­rekt auf die Spar­kas­sen, die sich Ende April dem Sys­tem anschlie­ßen wer­den. Damit …

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