Von Ralf Keuper

Die Mel­dung, dass N26 für Män­gel bei der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on eine Geld­bu­ße in Höhe von 4,25 Mio. Euro zah­len muss­te[1]Inter­net­bank N26 zahlt Mil­lio­nen­stra­fe an Finanz­auf­sicht, kommt nicht über­ra­schend[2]BaFin erwägt här­te­re Maß­nah­men gegen N26 – ein längst über­fäl­li­ger Schritt. Eher schon stimmt es nach­denk­lich, dass die Bank für Vor­fäl­le aus den Jah­ren 2019 und 2020 belangt wird, obwohl die BaFin bereits im Jahr 2019 Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on ange­ord­net hat­te. Die Bank müs­se, so Franz Nest­ler, ihren Laden end­lich in den Griff bekom­men[3]N26 muss auf­räu­men.

Vor die­sem Hin­ter­grund ent­behrt es durch­aus nicht einer gewis­sen Iro­nie, dass der N26-Deutsch­land-Chef Georg Hau­er aus­ge­rech­net zu einem auf Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on spe­zia­li­sier­ten Fin­tech-Start­up wech­selt[4]N26-Deutsch­land­chef Hau­er wird CFO bei Fin­tech[5]Von den ein­schlä­gi­gen Orga­nen der Fin­tech-Sze­ne wur­de die Per­so­na­lie übri­gens als “Coup” gefei­ert. Das Start­up habe sich einen erfah­re­nen Mana­ger “gean­gelt”. Auf twit­ter fehlt es nicht an ent­spre­chen­den Kom­men­ta­ren. Nega­tiv aus­wir­ken könn­te sich der Vor­gang auf die nächs­te Finan­zie­rungs­run­de von N26[6]Män­gel bei Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on – Bafin-Stra­fen tref­fen Smart­phone­bank N26 vor Finan­zie­rungs­run­de.

Der Kuschel­kurs der BaFin gegen­über den Fin­tech-Start­ups scheint unter dem neu­en Behör­den­chef Geschich­te zu sein.