Von Ralf Keuper

Der Ban­ken­ver­band setzt sich in dem Posi­ti­ons­pa­pier Face­books Kryp­to­wäh­rung Libra – Fra­gen und Ant­wor­ten inten­siv mit dem Poten­zi­al von Libra und den Aus­wir­kun­gen auf das Bank­we­sen aus­ein­an­der. Das Papier lie­fert eine rela­tiv aus­ge­wo­ge­ne Betrach­tung. Die mög­li­chen Vor­tei­le wer­den eben­so benannt, wie die Risi­ken für die Nut­zer und die Ban­ken. Unge­ach­tet der Fra­ge, wie objek­tiv die Sicht­wei­se des Ban­ken­ver­ban­des ist, so ist doch bemer­kens­wert, dass Big­Tech als ernst­zu­neh­men­der Wett­be­wer­ber wahr­ge­nom­men wird. Vor nicht all­zu lan­ger Zeit war man dort noch der Ansicht, dass Big­Tech erst in eini­gen Jah­ren den Ban­ken das Geschäft strei­tig mach­ten könn­te (Vgl. dazu: Daten­rie­sen erst in weni­gen Jah­ren die här­tes­ten Kon­kur­ren­ten von Ban­ken?). Ohne eige­ne Bank­li­zenz wür­den die Bestre­bun­gen von Big­Tech schnell zum Erlie­gen kommen.

Eini­ge Kom­men­ta­to­ren schla­gen vor, die Ban­ken soll­ten einen eige­nen Sta­b­le­co­in her­aus­brin­gen (Vgl. dazu: Banks must build their own sta­b­le­co­in to coun­ter big tech). Kei­ne gro­ße Risi­ken für die Finanz­sta­bi­li­tät durch Libra erkennt Tho­mas May­er in Lie­ber Libra als Euro.

Wie auch immer. Das eigent­li­che Ziel von Libra/​Calibra sind die digi­ta­len Iden­ti­tä­ten der Nut­zer und spä­ter der Gerä­te wie auch der Unter­neh­men (juris­ti­sche Per­so­nen). Gut auf den Punkt bringt das Dilem­ma der Bei­trag Libra Actual­ly is a Digi­tal Iden­ti­ty Ban­king Play.

In the piv…