Von Ralf Keuper

Wer die diver­sen Bei­trä­ge zum The­ma Fin­tech liest, gewinnt nicht sel­ten den Ein­druck, als wür­de sich das Ban­king über kurz oder lang in Tech­no­lo­gie, womit in ers­ter Linie Soft­ware gemeint ist, auf­lö­sen. Die Bank der Zukunft ist dem­nach nichts ande­res als ein Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men mit Bank­li­zenz. Kei­ne Fra­ge: Die Argu­men­ta­ti­on ist nicht völ­lig abwe­gig. Das Ban­king ist in den letz­ten Jah­ren deut­lich tech­no­lo­gie­in­ten­si­ver gewor­den. Dar­aus zu schlie­ßen, dass sich das Bank­ge­schäft völ­lig den Geset­zen der Tech­no­lo­gie­bran­che unter­wer­fen wird bzw. muss, ist m.E. den­noch übereilt.

Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie in den Ban­ken seit Jahr­zehn­ten weit verbreitet 

Die Ban­ken­bran­che zählt seit Jahr­zehn­ten zu den größ­ten Anwen­dern von Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie. Das Kern­ge­schäft einer Bank besteht in der Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung. Anders als in der Indus­trie, ist im Ban­king die Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie gleich­zei­tig die Fer­ti­gungs­tech­no­lo­gie. Ban­ken sind in gewis­ser Hin­sicht also schon lan­ge auch Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men, wenn­gleich sie nicht sel­ber als Her­stel­ler von Soft­ware und Hard­ware in Erschei­nung getre­ten sind, jeden­falls nicht im grö­ße­ren Stil.

Fin­tech ist den meis­ten Kun­den unbekannt

Als Fol­ge der Ver­brei­tung des Begriffs “Fin­tech” ist die Bedeu­tung der Tech­no­lo­gie für das Ban­king unter Inves­to­ren und in den Medi­en gestie­gen. Bei den Kun­den, den eigent­li­chen Adres­sa­ten, ist die­ser Trend indes noch nicht ange­kom­men. So haben laut einer aktu­el­len Umfra­ge 92…

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