Von Ralf Keuper

Wäh­rend in Deutsch­land noch über die Chan­cen für die flä­chen­de­cken­de Ver­brei­tung mobi­ler Bezahl­ver­fah­ren dis­ku­tiert wird, neh­men die Ereig­nis­se ihren Lauf. Am Ende die­ser Ent­wick­lung steht das Inter­net of Pay­ments:

Mas­ter­Card and Visa are gran­ting pay­ment capa­bi­li­ties to a wide ran­ge of devices and objects—from weara­bles and smart clo­thes to con­nec­ted cars—turning the Inter­net of Things (IoT) into a toke­ni­zed pay­ments net­work. Any­thing a con­su­mer wears or car­ri­es beco­mes a mobi­le point-of-sale (POS) to com­ple­te tran­sac­tions using a swi­pe or a tap.

Dabei han­delt es sich kei­nes­falls nur um Zukunfts­mu­sik. Schon heu­te ver­dient Pay­Pal, u.a. mit sei­nen Mar­ken One Touch, Brain­tree und Ven­mo, kräf­tig mit, wenn Kun­den die Diens­te von Uber oder Airbnb in Anspruch neh­men, wie aus Pay­Pal makes money every time you use Uber, Airbnb her­vor­geht. In dem Inter­view mit tech­crunch erläu­tert Bill Rea­dy die Stra­te­gie von Pay­Pal, die dahin geht, einen inte­grier­ten Zah­lungs­dienst für Pri­vat- und Geschäfts­kun­den für alle Gerä­te­ty­pen anzu­bie­ten. Damit will man sich von ande­ren Anbie­tern, wie Apple Pay, abheben.

Busi­ness Insi­der wagt in Apple Pay and Sam­sung Pay con­ti­nue to domi­na­te the mobi­le wal­let mar­ket einen wei­te­ren Ausblick:

Alter­na­ti­ve tech­no­lo­gies could dis­rupt the pro­ces­sing eco­sys­tem. Devices ran­ging from ref­ri­ge­ra­tors to smart­wat­ches now fea­ture pay­ment capa­bi­li­ties, which will spur chan­ges in con­su­mer pay­ment beha­vi­ors. Like­wi­se, block­chain tech­no­lo­gy, the pro­to­col that under­lies Bit­co­in, could one day chan­ge how con­su­mer card pay­ments are verified.

Das Markt­po­ten­zi­al weckt nicht nur bei den “übli­chen Ver­däch­ti­gen” Begehr­lich­kei­ten. Auch der welt­weit füh­ren­de Her­stel­ler von Unter­neh­mens­soft­ware, SAP, ist dabei, sich zu posi­tio­nie­ren, wie mit dem SAP Vehic­le Net­work, wobei u.a. die mobi­le Bezahl­lö­sung Sam­sung Pay zum Ein­satz kommt. So heisst in SAP stösst in neue Märk­te vor:

Das vor­erst gröss­te Poten­ti­al haben aktu­ell die Park­platz-Funk­tio­nen. Teil­neh­men­de Park­platz-Anbie­ter, zum Bei­spiel Städ­te, kön­nen Autos zu frei­en, im Vor­aus reser­vier­ten Park­plät­zen füh­ren und – vor­erst erst über Sam­sung Pay – auch die Park­ge­bühr ein­kas­sie­ren. Vie­le wei­te­re Funk­tio­nen kön­nen zum Ser­vice dazu­ge­fügt wer­den, zum Bei­spiel das auto­ma­ti­sche Öff­nen von Schran­ken zu Park­häu­sern, das Her­an­füh­ren von Autos an Elek­tro­tank­stel­len oder ähnliches.

SAP hat das Vehic­le Net­work letz­ten Herbst in den USA und in Euro­pa lan­ciert. In Euro­pa betei­lig­ten sich zum Start drei Park­platz-Anbie­ter (Easy­Park, Park­Cloud und OPG Cen­ter-Par­king) am Netz­werk. Als Zah­lungs­mit­tel gibt es vor­erst erst Sam­sung Pay. Vie­le wei­te­re mobi­le Zahl­sys­te­me sol­len dazu kommen

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