Poli­tik und Gesell­schaft, Arbeit­ge­ber- und Arbeit­neh­mer­ver­tre­ter sind gefor­dert, die Rah­men­be­din­gun­gen, unter denen in Deutsch­land pro­du­ziert wer­den kann, so zu gestal­ten, dass wir auch im 21. Jahr­hun­dert eine export­fä­hi­ge Indus­trie haben. Gegen­wär­tig ste­hen die USA als Bei­spiel dafür, dass der Weg in die sich abzeich­nen­de Infor­ma­ti­ons- und Dienst­leis­tungs­ge­sell­schaft nur dann erfolg­reich gegan­gen wer­den kann, wenn die Basis einer leis­tungs­fä­hi­gen wert­schöp­fen­den Indus­trie erhal­ten bleibt.

Die Fokus­sie­rung auf ren­ta­ble Finanz­trans­ak­tio­nen oder Dienst­leis­tungs­ge­schäf­te ent­zieht der Pro­duk­ti­on nicht nur wich­ti­ge Res­sour­cen, sie ver­stellt auch den Blick auf den Wert der eigent­li­chen Leis­tungs­er­stel­lung. Vor einem Wer­te­wan­del nach ame­ri­ka­ni­schem Vor­bild – weg vom Inge­nieur, hin zum Bro­ker – kann nicht ein­dring­lich genug gewarnt werden.

Quel­le: Hans-Jür­gen Warne­cke. Die Frak­ta­le Fabrik. Revo­lu­ti­on der Unter­neh­mens­kul­tur, die Ori­gi­nal­aus­ga­be erschien 1992, das vor­lie­gen­de Taschen­buch 1996

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