Von Ralf Keuper

Das unein­ge­schränk­te Tes­tat, das die Wirt­schafts­prü­fer von KPMG Gren­ke für den Jah­res- und Kon­zern­ab­schluss 2020 vor weni­gen Tagen aus­ge­stellt haben[1]GRENKE: unein­ge­schränk­tes Tes­tat für Jah­res- und Kon­zern­ab­schluss zum 31. Dezem­ber 2020, wur­de bei Gren­ke und an der Bör­se mit Erleich­te­rung auf­ge­nom­men[2]Gren­ke-Aktie steigt – Auf­at­men in Baden-Baden. Zwei­fel bleiben.

Zu zahl­reich sind die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten bekannt gewor­de­nen Miß­stän­de, die ohne die Son­der­prü­fung wohl kaum ans Licht gekom­men wären, wenn­gleich sich eini­ge der Vor­wür­fe von Fraser Per­ring nicht bestä­tigt haben[3]Gren­ke Aktie: Hat der „Alp­traum” wirk­lich ein Ende?. Das ver­lo­ren gegan­ge­ne Ver­trau­en muss erst noch wie­der­ge­won­nen werden.

John Hemp­ton jeden­falls hat wei­ter­hin erheb­li­che Zwei­fel[4]Grenke’s audit state­ment. Das Tes­tat ent­hält eini­ge For­mu­lie­run­gen, die durch­aus auf­hor­chen las­sen, wie Olaf Stor­beck auf twit­ter zu beden­ken gibt. Das betrifft vor allem das Inter­ne Kon­troll­sys­tem, das an eini­gen Stel­len Defi­zi­te hat(te).

Wir haben eine von der Gesell­schaft erstell­te Lis­te der nahe­ste­hen­den Per­so­nen erhal­ten und geprüft. U…