Von Ralf Keuper

Im Han­dels­blatt stell­ten die Autoren Sebas­ti­an Ertin­ger und Chris­tof Kerk­mann ein Sze­na­rio vor, das die poten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen dar­stellt, die mit der Grün­dung einer Goog­le-Bank für die Bran­che ver­bun­den sein könnten.

Die Argu­men­ta­ti­on ist eben­so plau­si­bel wie die Annah­men berech­tig sind. Es ist nahe­lie­gend den Vor­teil von Goog­le in der bedarfs­ge­rech­ten Bereit­stel­lung und dem Fil­tern von Infor­ma­tio­nen zu sehen.  In gewis­ser Hin­sicht sind auch Ban­ken Infor­ma­ti­ons­bro­ker. Bis­her konn­ten die Ban­ken hier eine Art Mono­pol­stel­lung für sich bean­spru­chen, die mit dem Auf­kom­men des Inter­nets und der Such­ma­schi­nen, wie vor allem Goog­le, wenn über­haupt, dann nur noch in deut­lich redu­zier­tem Umfang besteht. Aller­dings haben die Ban­ken i.d.R. einen tie­fe­ren Ein­blick in die finan­zi­el­le Situa­tio­nen und die Gewohn­hei­ten ihrer Kun­den. Um den Vor­teil nicht völ­lig zu ver­spie­len, rüs­ten die Ban­ken auf der IT-Sei­te mit CRM-Sys­te­men und ande­ren ana­ly­ti­schen Appli­ka­tio­nen auf.

Vor eini­gen Jah­ren schon mach­te Hans-Ulrich Doer­ig, ehe­ma­li­ger Chef der Cre­dit Suis­se, auf die Bedeu­tung der Res­sour­ce Infor­ma­ti­on für die Ban­ken aufmerksam:

Wer dank IT das Finanz­pro­fil des Kun­den >besitzt­zu­hö­ren< zu kön­nen. (in: Uni­ver­sal­bank – Banktyp…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert