Von Ralf Keuper

Im Jahr 2000 schick­te sich die Deut­sche Bank an, die Dresd­ner Bank zu über­neh­men. Die Deut­sche Bank unter ihrem dama­li­gen Vor­stands­chef Rolf E. Breu­er sah am Hori­zont ein “Power­house” ent­ste­hen; aus dem Zusam­men­schluss wäre die zu dem Zeit­punkt größ­te Bank der Welt her­vor­ge­gan­gen. Dar­aus wur­de bekannt­lich nichts.

In dem Bei­trag Der Weg zum Miß­er­folg vom 7.04.2000 doku­men­tier­te die Frank­fur­ter Rund­schau die Ereig­nis­se. Statt von einem Quan­ten­sprung, wie die Deut­sche Bank die geplan­te Fusi­on kom­mu­ni­zier­te, müs­se von einem veri­ta­blen Flop gespro­chen wer­den. Nicht der letz­te der Deut­schen Bank, wie die nächs­ten Jah­ren zei­gen sollten.

Die Füh­rung der Deut­schen Bank wur­de von dem Schei­tern der Fusi­on, so der Autor des Bei­trags Mario Mül­ler, auf dem fal­schen Fuß erwischt:

Der Tag danach. Pres­se­kon­fe­renz der Deut­schen Bank. Ursprüng­lich soll­te der Ter­min, zu dem der Bran­chen­pri­mus bereits vor gut drei Wochen ein­ge­la­den hat­te, zur gro­ßen Schau des Rolf-Ernst Breu­er wer­den. .. Einen Tag vor­her war das Geschäft mit einem lau­ten Knall geplatzt, und das Skript für Breu­ers Auf­tritt muss­te rasch umge­schrie­ben wer­den. Klar, dass es in der Kür­ze der Zeit dem Regis­seur und sei­nen Kulis­sen­schie­bern nicht mehr gelingt, den über­ra­schen­den Sze­nen­wech­sel pro­blem­los über die Büh­ne zu brin­gen. Die Pas­sa­ge in dem Ges…

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