Von Ralf Keuper
Hin­ter der etwas kryp­ti­schen Bezeich­nung eIDAS ver­birgt sich nach Ansicht einer wach­sen­den Zahl von Kom­men­ta­to­ren eine gro­ße Chan­ce für die Banken. 
Eini­ge Infor­ma­tio­nen zu eIDAS: 

Im April 2012 hat nun das Euro­pa­par­la­ment in Abstim­mung mit dem Euro­päi­schen Rat dem Vor­schlag für die neue Ver­ord­nung über die elek­tro­ni­sche Iden­ti­fi­zie­rung und Ver­trau­ens­diens­te für elek­tro­ni­sche Trans­ak­tio­nen im Bin­nen­markt (eIDAS) zuge­stimmt. Die Ver­ord­nung wird im Sep­tem­ber 2014 wirk­sam und muss bis Juni 2016 umge­setzt werden. 

In der Euro­päi­schen Uni­on wird damit die Ver­wen­dung der elek­tro­ni­schen Iden­ti­fi­zie­rung und dar­auf basie­ren­der „Ver­trau­ens­diens­te“, z.B. Ver­wen­dung der elek­tro­ni­schen Signa­tur ver­ein­facht und har­mo­ni­siert. Im Unter­schied zum deut­schen Signa­tur­ge­setz bezieht sich die Ver­ord­nung aber nicht auf “Zer­ti­fi­zie­rungs­stel­len”, son­dern auf Ver­trau­ens­diens­te­an­bie­ter, was wesent­lich ande­re Haf­tungs­fol­gen nach sich zie­hen dürf­te. Fir­men, Behör­den und Bür­ger sol­len damit in die Lage ver­setzt wer­den, Doku­men­te in der gesam­ten EU elek­tro­nisch zu unter­zeich­nen und zu zer­ti­fi­zie­ren. Die Mit­glieds­staa­ten wer­den ver­pflich­tet, eID-Sys­te­me ande­rer EU-Län­der unter bestimm­ten Umstän­den offi­zi­ell anzu­er­ken­nen. (Quel­le: Secup­e­dia)

Ban­ken als Ver­trau­ens­dienst­an­bie­ter? Der Bei­trag The eIDAS regu­la­ti­on is coming. How can banks bene­fit from it? sieht für die Ban­ken jeden­falls gro­ßes Potenzial: 

eIDAS will trans­form the enti­re ope­ra­ti­ons of many banks. Once the cus­to­mer has pas­sed AML veri­fi­ca­ti­ons and can be gran­ted a trus­ted iden­ti­ty, they will be able to con­duct all of their ban­king acti­vi­ties digi­tal­ly. This means that banks will bene­fit from a bin­ding com­mit­ment when a cus­to­mer e‑signs a docu­ment, which is the legal equi­va­lent of a hand writ­ten signa­tu­re. This will enable the bank to com­ple­te its tran­si­ti­on to a ful­ly digi­tal ser­vices envi­ron­ment. They will also bene­fit from non-repu­dia­ti­on in elec­tro­nic tran­sac­tions, cross bor­der inter­ope­ra­bi­li­ty, con­sidera­ble savings in docu­ment manage­ment and a more modern cli­ent rela­ti­onship, one that is in line with today’s expec­ta­ti­ons for digi­tal services.

Von den Chan­cen von Stan­dards wie eIDAS über­zeugt ist man u.a. bei Crowd Val­ley. Das Unter­neh­men gab heu­te die Koope­ra­ti­on mit dem e‑Re­si­den­cy-Pro­gramm von Est­land bekannt, das der­zeit als das fort­schritt­lichs­te Sys­tem für Digi­ta­le Iden­ti­tä­ten welt­weit gilt. 
Wel­chen Part Crowd Val­ley dabei über­neh­men will: 

Crowd Val­ley cli­ents get a suite of ser­vices that helps them keep as much of their value chain as pos­si­ble total­ly digi­tal. Dili­gence (KYC/​AML veri­fi­ca­ti­on), business/​investment enti­ty regis­tra­ti­on, ongo­ing report­ing and moni­to­ring, and offi­ci­al filings are all easier, more seam­less, and digi­tal for Crowd Val­ley users.

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