Die zur DZ BANK Grup­pe gehö­ren­de DZ HYP wur­de 1921 – mit­ten in der rasch um sich grei­fen­den Infla­ti­on nach dem Ers­ten Welt­krieg – als genos­sen­schaft­li­che Hypo­the­ken­bank gegrün­det. Patrick Bor­mann und Frie­de­ri­ke Satt­ler legen mit die­sem Buch erst­mals eine quel­len­ba­sier­te Stu­die zu einer deut­schen Pfand­brief­bank vor, die bis in die Gegen­wart hineinreicht.

Die DZ HYP blickt auf eine wech­sel­vol­le ein­hun­dert­jäh­ri­ge Geschich­te zurück, in der sie sich zunächst vor allem dem land­wirt­schaft­li­chen Hypo­the­kar­kre­dit wid­me­te. Den Ein­flussder natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Finanz­po­li­tik auf die Bank beleuch­ten die Autoren eben­so wie deren Auf­stieg zu einer breit auf­ge­stell­ten Hypo­the­ken­bank im bun­des­deut­schen Wirt­schafts­wun­der. Der geschäft­li­che Schwer­punkt lag nun auf der Woh­nungs­bau- und Kom­mu­nal­fi­nan­zie­rung. Im Zuge der Euro­päi­sie­rung des Pfand­brief­markts betä­tig­te sich die Bank ver­stärkt an den inter­na­tio­na­len Kapi­tal­märk­ten, durch­leb­te nach der Jahr­tau­send­wen­de eine schwe­re Kri­se, konn­te sich jedoch durch eine noch vor der Finanz­kri­se von 2008 ein­ge­lei­te­te Neu­aus­rich­tung auf die gewerb­li­che Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung erfolg­reich am Markt behaup­ten. Heu­te ist die DZ HYP ein füh­ren­der Immo-bili­en­fi­nan­zie­rer in Deutsch­land und Spe­zia­list für Öffent­li­che Kun­den in der Genos­sen­schaft­li­chen Finanz­Grup­pe Volks­ban­ken Raiffeisenbanken.

Quel­le /​ Link: Die DZ HYP: Eine genos­sen­schaft­li­che Hypo­the­ken­bank zwi­schen Tra­di­ti­on und Wandel