Von Ralf Keuper

Das Stein­geld (Rai) von Yap, einer Insel des Bun­des­staa­tes Mikro­ne­si­en im pazi­fi­schen Oze­an, ist mehr als nur eine his­to­ri­sche Kurio­si­tät. Eher steht es für den zeit­lo­sen Mythos vom Geld, der in fast schon regel­mä­ßi­gen Abstän­den einer Prü­fung unter­zo­gen wird, ohne erns­ten Scha­den genom­men zu haben – bis­her jedenfalls.

Zur Funk­ti­on und Hand­ha­bung des Stein­gelds von Yap schreibt Wiki­pe­dia:

Das Stein­geld wur­de aus­schließ­lich von Män­nern benutzt. Heu­te wird das Geld nur noch sel­ten ver­wen­det, haupt­säch­lich bei sym­bo­li­schen Geschäf­ten. Etwa wenn Land „ver­kauft“ wird, wech­seln nur die Nut­zungs­rech­te, da Land auf Yap kei­nen Eigen­tü­mer hat. Dabei bleibt der Stein in der Regel unbe­wegt und nur der Eigen­tü­mer wech­selt. Die Eigen­tums­rech­te an den Schei­ben sind den ansäs­si­gen Dorf­äl­tes­ten bekannt, sodass ein Dieb­stahl nicht in Fra­ge kommt.

[you­tube https://www.youtube.com/watch?v=PmO0g8jTxN8]

Vor allem die Ver­fol­gung und Doku­men­ta­ti­on der wech­seln­den Eigen­tü­mer führt John Dana­her in Block­chain Tech­no­lo­gy, Smart Con­tracts and Smart Pro­per­ty zu der Annah­me, dass es s…

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